ANTHROPOS, TYRANN (ÖDIPUS)
nach Sophokles
Wir haben die Erde nie wirklich gesehen, sie war uns immer nur ein Acker. Ein Feld. Nutzfläche. So klagt Antigone über den Menschen. Seine Konzepte liegen in Trümmern, eine Krise folgt der anderen. Viel zu lange wähnte er sich als unangefochtener Herrscher über den Planeten, dehnte seine Tyrannei ständig aus, bis er jeden Bereich des terrestrischen Lebens als Ressource ausbeuten konnte. Jetzt, da die Menschen einer globalen Klimakatastrophe entgegenblicken, weisen die Finger der Seher auf uns. Wir sind die Schuldigen von Pandemien und Katastrophen. Wir haben die Zeichen ignoriert, den „Anspruch an die Zukunft“ verraten. Wir dachten, wir könnten dem Schicksal, unserer Abhängigkeit von den terrestrischen Rahmenbedingungen, entkommen. Jetzt, da die Geschichte vor unseren Augen weltweit zu wirken beginnt, müssen wir beschämt einräumen, dass wir unsere Herkunft verkannten und Kinder der Erde sind. Die Herrschaftsverhältnisse kehren sich um. Was wir für die Bühne unseres Handelns hielten, zeigt sich als das wahre Subjekt unserer Geschichte: Der Planet selbst.
„Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ ist ein Theaterabend an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Fünf Darstellerinnen steigen mit renommierten Wissenschaftler:innen in die Tiefen dieses männlichen Mythos ein und verbinden große Themen des Stücks wie Verantwortung, Schuld, Hoffnung oder Schicksal mit den beunruhigenden Erkenntnissen der Klimaforschung. Dabei erfährt die Geschichte um den Fluch beladenen Ödipus eine Revitalisierung im Zeichen gegenwärtiger Krisen: Der Mensch muss sehen, die Beziehungen endlich ernst nehmen, in denen er lebt.
Alexander Eisenach *1984 in Ost-Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Leipzig und Paris. Erste Regiearbeiten am Centraltheater Leipzig. Ab 2013 arbeitete er verstärkt am Schauspiel Frankfurt, wo er zunehmend eigene Texte und freie Stoffbearbeitungen auf die Bühne brachte. Von 2017 bis 2019 war er Hausregisseur am Schauspiel Hannover, wo er die Theaterserie „Eine Stadt will nach oben“ konzipierte. Er arbeitet als Regisseur und Autor unter anderem am Berliner Ensemble, der Volksbühne Berlin und am Schauspielhaus Graz.
ZUKUNFTSGESPRÄCHE I-III
VBB in Kooperation mit eurac research und unibz
Studierende der Uni Bozen, Lehrgang Eco-Social Design, und die VBB suchen im Kapuzinerpark mit Ihnen nach möglichen Zukünften für Stadt, Gesellschaft & Umwelt.
Die Vereinigten Bühnen Bozen suchen ausgehend von der Produktion ANTHROPOS, TYRANN (ÖDIPUS), die am 26. März 2022 im Stadttheater Bozen Premiere haben wird und in Kooperation mit eurac research stattfindet, die Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen, Fachrichtung Eco-Social Design. Das stark interdisziplinär ausgerichtete Projekt schmiedet eine Allianz zwischen Kunst und Wissenschaft, es treten sowohl Performerinnen als auch Wissenschaftler:innen live auf die Bühne. Der notwendige Dialog mit den Zuschauer:innen wird dabei großes Gewicht haben und soll in einer Reihe mit dem Titel ZUKUNFTSGESPRÄCHE I-III außerhalb des Theaters fortgesetzt werden. Wir möchten Bürger:innen der Stadt Bozen in ein offenes Gespräch miteinander bringen und dazu einladen, sich zu vernetzen, Projekte und Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Richtungen kennenzulernen, Ideen, Impulse und bereits vorhandene Umsetzungen auszutauschen und zu diskutieren. Wie ist eine sozial-ökologische Transformation mit mehr Partizipation zu erreichen? Wie kann gemeinsames, nachhaltiges, CO2-neutrales Handeln seinen Weg von der Theorie in die Praxis finden? Wie lässt sich ein radikaler Systemwandel herbeiführen? Welchen New Deal müssen wir mit uns selbst eingehen, um eine Kultur des grenzenlosen Wachsens „einzutauschen“ gegen eine Kultur der Fürsorge? Mit den ZUKUNFTSGESPRÄCHEN I-III soll im „vergessenen“ Kapuzinerpark Bozen eine neue Gesprächs-Plattform entstehen, bei deren Konzeption die Studierenden des Lehrgangs Eco-Social Design eine maßgebliche Rolle spielen sollen.
Students Erika Braccini, Svea Möbs
Teaching Team Letizia Bollini, David Calas, Sonja Gantioler, Kris Krois, Matteo Maria Moretti & Fridays For Future South Tyrol
Zeitraum
8. April 2022, 17 Uhr
4. Mai 2022, 17 Uhr
31. Mai 2022, 17 Uhr
Kapuzinerpark Bozen
AUSSTELLUNG
Tropic Ice_Dialog between Places Affected by Climate Change
Fotos von Barbara Dombrowski
Ausstellungsdauer: 24. März bis 8. April 2022
Kapuzinergarten Bozen
10 Jahre arbeitet Barbara Dombrowski an ihrem ambitionierten, weltweiten Foto-Kunstprojekt, das den Klimawandel thematisiert. Auf allen fünf Kontinenten besucht sie klimarelevante Orte, portraitiert ausgewählte indigene Völker und die sie umgebenden Landschaften stellvertretend für ihre Kontinente und Klimazonen.
Im ersten Teil ihrer Arbeit besucht Dombrowski die Regionen Ost-Grönland und das Amazonasbecken in Ecuador, die Völker der Inuit, der Achuar und Shuar. Beide Regionen zählen zu den Kipppunkten im Klimasystem. Durch mehrfache Aufenthalte entsteht die ldee einer visuellen Begegnung der beiden extremen Klimagebiete und der Menschen in einer Ausstellungsinstallation. Dombrowski bricht mit großformatigen Textilbannern auf, um durch die Präsentation der Bilder im Amazonas Regenwald und im Eis der Arktis eine Brücke zwischen den beiden Regionen, den Inuit, Achuar und Shuar zu schlagen. Durch die Installationen schafft es Dombrowski, symbolische Bilder zu kreieren, die die Klimakrise auf neue und eindringliche Art illustrieren.
Die Fotografin wählt in der Arbeit „Tropic Ice“ für ihre Installationen bewusst ein Material aus leichtem Textil aus, das den klimatischen Bedingungen in der Natur ausgesetzt wird. Wind und Regen hinterlassen ihre Spurern auf den Werken. Der Aspekt, der sich langsam durch den Einfluss der Natur zerstörenden Bilder symbolisiert unsere Verletzlichkeit als Teil allen Lebens, als ein Glied in der Kette des natürlichen Kreislaufes.
Nach den ersten Regionen, die stellvertretend für die Kontinente Amerika und Europa stehen, ergänzt Dombrowski ihre Arbeit durch die Besuche bei Maasai in Tansania, mongolischen Nomadinnen und Nomaden in der Wüste Gobi sowie der mikronesischen Bevölkerung des Inselatolls Kiribati in der vulnerablen Inselwelt des Südpazifiks.
Stadttheater Bozen / Studio
Bei der Vorstellung werden Stroboskopeffekte verwendet. Bei bestimmten Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden.
ZUKUNFTSGESPRÄCHE I-III
VBB in Kooperation mit eurac research und unibz
Studierende der Uni Bozen, Lehrgang Eco-Social Design, und die VBB suchen im Kapuzinerpark mit Ihnen nach möglichen Zukünften für Stadt, Gesellschaft & Umwelt.
Die Vereinigten Bühnen Bozen suchen ausgehend von der Produktion ANTHROPOS, TYRANN (ÖDIPUS), die am 26. März 2022 im Stadttheater Bozen Premiere haben wird und in Kooperation mit eurac research stattfindet, die Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen, Fachrichtung Eco-Social Design. Das stark interdisziplinär ausgerichtete Projekt schmiedet eine Allianz zwischen Kunst und Wissenschaft, es treten sowohl Performerinnen als auch Wissenschaftler:innen live auf die Bühne. Der notwendige Dialog mit den Zuschauer:innen wird dabei großes Gewicht haben und soll in einer Reihe mit dem Titel ZUKUNFTSGESPRÄCHE I-III außerhalb des Theaters fortgesetzt werden. Wir möchten Bürger:innen der Stadt Bozen in ein offenes Gespräch miteinander bringen und dazu einladen, sich zu vernetzen, Projekte und Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Richtungen kennenzulernen, Ideen, Impulse und bereits vorhandene Umsetzungen auszutauschen und zu diskutieren. Wie ist eine sozial-ökologische Transformation mit mehr Partizipation zu erreichen? Wie kann gemeinsames, nachhaltiges, CO2-neutrales Handeln seinen Weg von der Theorie in die Praxis finden? Wie lässt sich ein radikaler Systemwandel herbeiführen? Welchen New Deal müssen wir mit uns selbst eingehen, um eine Kultur des grenzenlosen Wachsens „einzutauschen“ gegen eine Kultur der Fürsorge? Mit den ZUKUNFTSGESPRÄCHEN I-III soll im „vergessenen“ Kapuzinerpark Bozen eine neue Gesprächs-Plattform entstehen, bei deren Konzeption die Studierenden des Lehrgangs Eco-Social Design eine maßgebliche Rolle spielen sollen.
Students Erika Braccini, Svea Möbs
Teaching Team Letizia Bollini, David Calas, Sonja Gantioler, Kris Krois, Matteo Maria Moretti & Fridays For Future South Tyrol
Zeitraum
8. April 2022, 17 Uhr
31. Mai 2022, 17 Uhr
31. Mai 2022, 20 Uhr
Kapuzinerpark Bozen
Kooperation mit:
Thanks to:
One cannot think well, love well, sleep well, if one has not dined well.
— Virginia Woolf
Sarah Merler *in Südtirol, schloss ihre Ausbildung im zeitgenössischen und klassischen Tanz 2016 am Konservatorium Wien ab. Sie ist als freie Tänzerin in Österreich und Südtirol tätig, zuletzt bei TanzCoop in Wien oder bei „Ganymed“ im Kunsthistorischen Museum Wien. Immer wieder ist sie in ihrer Heimat mit eigenen Stücken zu Gast, wie etwa beim Tanzfestival Alps Move oder als Choreografin bei der Community Dance Academy. Zudem war sie bei internationalen Festivals wie ImPulsTanz („Set and Reset“ – Trisha Brown) oder den Wiener Festwochen („Under de si“ – Diego Bianchi und Luis Garay) zu sehen. An den VBB stand sie u. a. in „Die Csárdásfürstin“, „Iwanow“, „Sunset Boulevard“ (Dance Captain), „Radetzkymarsch“, „Dante:Dreams“ sowie im Musical „I Feel Love“ (Dance Captain) auf der Bühne. Zuletzt zeichnete sie für die Choreografie in „Blasmusikpop“ verantwortlich.
Vertrauen & Wertschätzung
Doris Pigneter in Südtirol geboren und aufgewachsen. 2015 schloss sie ihre Schauspielausbildung am Hamburger Schauspiel-Studio Frese ab. Darauf folgten mehrere Engagements im Theater für Kinder Hamburg sowie diverse Regie- und theatermusikalische Assistenzen an verschiedenen Bühnen Deutschlands. Seit 2020 ist sie auch in Südtiroler Theaterproduktionen zu sehen. Parallel dazu baute sie sich ein weiteres Standbein als DJane auf. Durch das kollektivLesen 2.0 und den Verlag LILYLA Hörbuch-Editionen erweiterte sie ihre Tätigkeiten als Sprecherin. „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ ist ihre erste Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bühnen Bozen.
Schaukeln und sich leicht fühlen wie ein kleines Kind.
Barbara Romaner in Bozen geboren, widmete sich ab 1997 dem Schauspielstudium zuerst in Hamburg und bis 2003 an der „Bayerischen Theaterakademie August Everding“ in München. Darauf folgten vier Spielzeiten als freie Schauspielerin in Bielefeld, Fürth, Würzburg, Augsburg und bei den LuisenburgFestspielen Wunsiedel. 2007 bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater. In dieser Zeit hat sie zahlreiche Rollen in klassischen und neuen Stücken gespielt, drei Kinder bekommen und ab 2009 auch vor der Kamera gearbeitet. Für ihre Kinorolle der Alma in „Mahler auf der Couch“ wurde ihr der Österreichische Filmpreis verliehen. Weitere Arbeiten für TV und Kino u.a. in der ORF-Kriminalserie „Janus“, in „Luis Trenker – der schmale Grat der Wahrheit“ sowie in der ARD-Reihe „Der Bozen-Krimi“. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „Immer noch Sturm“ zu sehen. Darauf folgten ein Engagement am Münchner Residenztheater („Begehren“ 2019) und weitere Rollen vor der Kamera für Kino und TV.
Marlies Untersteiner Freiheit ist der Umgang mit den Geistern in der heimgesuchten Landschaft.
— Anna Tsing
Marlies Untersteiner wuchs in Meransen, Südtirol, auf. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Europäischen Theaterschule Bruneck. Bereits während der Ausbildung spielt sie erste Rollen, u.a. als Teufel in „Ein Jedermann“ (Regie: Hanspeter Horner) und als kleiner Troll in „Die Schneekönigin“ (Regie: Horst Herrmann). Seither ist sie freischaffend und war u.a. zu sehen als Flora in „Grillenparz“ (Regie: Torsten Schilling), Mia in „Demut vor den Taten, Baby“ (Regie: Eva Kuen), als Burgl in „100 Jahre Südtirol“ (Regie: Dietmar Gamper) und Luyanta in „FanesAusSagen“ (Regie: Joachim Gottfried Goller). An den Vereinigten Bühnen Bozen spielte sie zuletzt in „Die Affäre Rue de Lourcine“, „Der Regenbogenfisch“, „Wordbox: Fabulamundi“, „Shut up“ und im Kurzfilm-Projekt „Touch“ nach dem Stück von Falk Richter.
Lisa Weidenmüller, 1989 in Leipzig geboren und aufgewachsen, hatte erste bedeutende Auftritte als Fisch, Rentier, erstarrtes Kind und Schneemann in „Die Schneekönigin“ am Schauspiel Leipzig, die sie zum Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main führten. Danach vier Spielzeiten Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich in St. Pölten und Gastengagements, u.a. am Staatstheater Kassel, Schauspiel Frankfurt, Tiroler Landestheater Innsbruck, Stadttheater Bremerhaven, Werk X Wien und am Theater in der Josefstadt. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie bislang in „Die Radikalisierung Bradley Mannings“, „Immer noch Sturm“, „der thermale widerstand“ und zuletzt in „Die Hauptstadt“ zu sehen. Außerdem Podcasterin von „abgespielt. Ein Podcast über Theater in Zeiten von Corona“ und Mitbegründerin der Initiative „Kill the Trauerspiel“, die sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in den darstellenden Künsten einsetzt.
Gianni Bodini in Laas geboren und danach ständig unterwegs. Mehrere Studienreisen in Italien und allen Kontinenten. Fotoreportagen und Berichte für verschiedene Zeitschriften. Über 30 Jahre lang Redakteur, Fotograf und Grafiker der Kulturzeitschrift „Arunda“ mit mehreren Monografien. Autor einiger Publikationen des Tappeiner Verlags, einzelne Publikationen für Verlag Berg München, Giunti Progetti Educativi Firenze, Quaderni di cultura alpina Priuli & Verlucca, Rosenheimer Verlag, Edition Raetia Bozen usw. Ca. 15 Fotoausstellungen, darunter eine Wanderausstellung entlang der Via Claudia Augusta in 12 Etappen zwischen Venedig und Augsburg. Jahrzehntelange Erfahrung mit thematischen geführten Wanderungen über Archäologie, Geschichte und Ökologie im Alpenraum und längere Aufenthalte in Ägypten auf den Spuren der Beduinen. Mitarbeit bei mehreren TV-Produktionen: ORF, Canale 5 – Mela verde, RAI - 3 Geo & Geo, RAI 1 – Linea verde, Südtirol heute.
Linda Ghirardello ist Forscherin am Center for Advanced Studies von Eurac Research in Bozen. Sie studierte Kultur- und Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Menschenrechte in Österreich, Frankreich und Italien. Ihre Forschungsinteressen betreffen insbesondere sozioökonomische Ungleichheiten und feministische politische Theorie.
Silvia Gigante ist Politologin am Center for Advanced Studies von Eurac Research. Sie wuchs in Bozen auf und studierte Politikwissenschaft und internationale Entwicklung an der Universität Wien, der University of Nottingham und der Università degli Studi di Firenze. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit befasst sie sich mit Aktionsforschung und Transformationsprozessen für mehr Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Governance. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören außerdem auch Gender-Theorien, Policy Analysen und Ethik.
Giulia Isetti wuchs in Genua, Ligurien, auf. Sie studierte Klassische Philologie an mehreren Universitäten in Italien, Deutschland und England und promovierte 2013 in Altgriechisch. Nach einem weiterführenden Studium der Betriebswirtschaftslehre und einigen Berufserfahrungen im Ausland (Deutschland und Belgien), lebt sie seit 2017 in Bozen, wo sie als Senior Researcher bei Eurac Research arbeitet. Ihre Forschungsthemen erstrecken sich über verschiedene Bereiche, mit besonderem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Resilienz, Religion und Digitalisierung.
Daria Habicher 1993 geboren in Bozen, studierte Politikwissenschaft und Sozioökonomie in Wien (AUT), Havanna (CUB) und Bergen (NOR). Seit 2017 arbeitet sie als Forscherin am Center for Advanced Studies von Eurac Research. Sie leitet diverse Projekte, die sich mit der sozialökologischen Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft in Theorie und Praxis beschäftigen. Neben der Forschungs- und Projektarbeit ist Daria Habicher als passionierte Taucherin und als Instruktorin im Vinschgau und auf der Insel Elba tätig. Ehrenamtlich engagiert sie sich u.a. für die da – Bürger*Genossenschaft Obervinschgau (link). Durch ihr Wirken versucht sie, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung an Land sowie unter Wasser zu leisten. Aktuelle Projekte: Tiny FOP MOB – ein rollendes Reallabor aus Holz und Hanf reist durch den Vinschgau; Denkanstoß Covid-19: Zukunftsszenarien für ein nachhaltiges Südtirol 2030+; Beobachtungsstelle für nachhaltigen Tourismus (link).
Anna Weithaler studierte Philosophie (BA, MA) an der Universität Innsbruck und Helsinki und Musik- und Instrumentalmusikerziehung (BEd, MEd) an der Universität Mozarteum (Standort Innsbruck). Nach einem Praktikum am Center for Advanced Studies an der Eurac ist Anna Weithaler nun im Programm für Nachwuchswissenschaftler:innen an der Euregio-Plattform für Menschenrechte (Euphur) an der deutsch-italienischen Akademie in Meran. Sie ist Doktorandin am Institut für Philosophie der Universität Innsbruck und Kollegiatin des Doktoratskollegs „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ am Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – kulturelle Konflikte“ der Universität Innsbruck.
Sonja Gantioler ist Biologin, Umweltökonomin und -politologin mit einem Forschungsdoktorat in Raumentwicklung und -planung. Derzeit erforscht sie am Institut für Erneuerbare Energie, wie sich naturbasierte Lösungen für eine sozial- und umweltgerechte Energiewende im Zeichen des Klimawandels einsetzen lassen und wie Politik und Governance dahingehend zu gestalten sind. Zuvor war sie jahrelang in Brüssel aktiv, wo sie an einem Think-Tank verschiedene Studien und Projekte zur Umwelt- und Biodiversitätspolitik für die Europäischen Institutionen leitete. Nicht erst seit Covid-19 zerbricht sie sich darüber den Kopf, wie sie Brücken für eine (fach-)übergreifende Zusammenarbeit schlagen kann.
Georg Kaser ist Professor für Klima- und Kryosphärenforschung i.R. und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Wechselwirkung von Gletschern und Klima, v.a. in den tropischen Hochgebirgen. Er war zuletzt und bis zu seiner Pensionierung 2021 Dekan der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit September 2021 ist er Vizepräsident des Österreichischen Forschungsfonds FWF. Er ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und sitzt dort der Kommission für Klima und Luftqualität vor. Georg Kaser hat am 4. und 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC mitgearbeitet und ist nun auch im laufenden 6. Berichtszyklus aktiv.
Silja Klepp ist Professorin für Humangeographie an der Universität Kiel. Ihre Forschungsgruppe „Soziale Dynamiken in Küsten und Meeresgebieten“ beschäftigt sich mit Mensch-Umwelt-Beziehungen im Anthropozän. In ihrer aktuellen Forschung zu Themen der Klima-Governance interessiert sie sich besonders für Gerechtigkeitsfragen, wie soziale und kulturelle Vielfalt in Maßnahmen und Politiken der Klimawandelanpassung integriert und wie die Selbstbestimmung der betroffenen Gemeinschaften gewährleistet werden kann. Silja Klepp hat Feldforschungen in Kiribati, Vanuatu, Neuseeland, Italien, Libyen, Malta und Sambia durchgeführt. Zusammen mit Kolleg:innen hat Silja Klepp das transdisziplinäre Netzwerk für Umweltgerechtigkeit EnJust (www.enjust.net) gegründet. Um inklusive und kreative Wege in der Wissenschaft zu finden, arbeitet sie mit transdisziplinären Ansätzen und künstlerischer Forschung.
Marc Zebisch ist Geoökologe und leitet bei Eurac Research das Institut für Erdbeobachtung. Er hat am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und an der TU-Berlin promoviert und beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Klimafolgenforschung und Klimarisikobewertung. Bei Eurac Research arbeitet er zu Klimarisiken in den Alpen sowie in Berggebieten weltweit. Besonders interessiert ihn dabei eine systemische Sichtweise auf Klimarisiken, die die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawirkungen und der Vulnerabilität von sozio-ökologischen Systemen untersucht. Er ist Leitautor des Klimareports Südtirol, ist seit 2005 bis heute maßgeblich an den Klimarisikobewertungen für die Bundesrepublik Deutschland beteiligt, ist Mitglied im Themencenter Klimawandel und Anpassung der Europäischen Umweltbehörde, im Lenkungsausschuss des Österreichischen Klimaforschungsprogramms sowie im Klimarat der Alpenkonvention.
Majda Brecelj 23 Jahre alt aus Gargazzone, Freelancer. Ein Konzentrat aus Leidenschaft und Energie: von Umwelt bis Bildung, vom Sport bis zur Kultur. Sie arbeitet als Freelance-Fotografin, Grafikerin und organisiert Projekte, die meist auch Aufmerksamkeit für äußerst wichtige Themen wie Umweltschutz generieren. Letzteres lebt Majda voll und ganz und versucht, die Welt durch ihre Arbeit und ihr Tun zu einem besseren Ort zu machen.
Laura Eberhöfer Ich komme aus dem Vinschgau, bin 21 Jahre alt und studiere „Global Environenmental and Sustainability Studies“ in Lüneburg (Deutschland). In meiner Freizeit lese ich gerne, schreibe Texte und Gedichte und probiere neue, vegane Rezepte aus. Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Außerdem liebe ich es, zu reisen und neue Kulturen und Sprachen kennenzulernen, und ich interessiere mich für unterschiedlichste Themen wie etwa Politik, Feminismus, Anti-Rassismus und Tiefenökologie. Nachdem ich mich bereits mit Nachhaltigkeit im Alltag und mit persönlichem Konsumverhalten beschäftige, habe ich mich im Sommer 2021 Fridays For Future South Tyrol angeschlossen, um auch (in Südtirol) Veränderungen auf politischer Ebene zu bewirken. Da ich im Ausland studiere, kann ich leider nicht bei allen Treffen und Aktionen dabei sein, deshalb freue ich mich umso mehr, bei diesem Projekt mitwirken zu können.
Dayana Foscan Sono nata nel 2003 a Bolzano. Al momento frequento con grande interesse il quinto anno dell’indirizzo Internazionale del Liceo delle Scienze Umane Giovanni Pascoli. Una delle mie passioni più grandi è senza dubbio l’attivismo. Ho molto a cuore temi come la protezione degli animali, la salvaguardia dell’ambiente e la tutela dei diritti umani. Con Fridays For Future South Tyrol ho avuto l’occasione di battermi per cercare di rendere il mondo in cui viviamo un posto migliore e l’opportunità di condividere con altre persone questi miei valori. Altro aspetto importante nella mia vita è sicuramente l’arte, in particolar modo letteratura e musica.
David Hofmann gebürtiger Sterzinger, hat den Doktor der Physik am Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, Deutschland, erlangt und forscht aktuell an psychiatrischen Krankheiten am Massachusetts Institute of Technology und der Stony Brook University, New York, USA. Wenn er nicht forscht, ist er Klimaaktivist, und engagiert sich bei Climate Action Southtyrol und Extinction Rebellion sowie den Scientists for Future Southtyrol.
Moritz Holzinger 23 Jahre alt, ist Filmmaker aus Südtirol. Humorvoll, mit Schwung und voller Energie schafft Moritz aber nicht nur Werbevideos, sondern auch lustige Meme-Sketches im Internet und ist an erneuerbarer Energie, neuen und effizienten Transportsystemen und Organisationskonzepten und generell Sustainability interessiert.
Giorgia Lazzarotto Sono nata nel 2002 e diplomata al Liceo Pascoli di Bolzano, in scienze umane, ed attualmente sto frequentando il primo anno di filosofia presso l’università di Trento. Sono di madrelingua italiana, ma possiedo conoscenze sia di tedesco ed inglese, di cui possiedo le certificazioni B2 (2018) e C1 (2021). In particolare, per quanto riguarda la lingua tedesca ho frequentato un soggiorno estivo nel 2017 ad Innsbruck, e ho svolto l’alternanza scuola lavoro a Norimberga, presso la clinica veterinaria Tierklinik am Nordring (2020). I miei interessi spaziano da ambiti scientifici ad umanistici; ho anche un particolare interesse per la musica, e per questo sono studentessa di violino presso l’Istituto Vivaldi dal 2017.
Marzia Rosa Theresia Macaluso Ho 18 anni e vengo da Ora. Attualmente frequento l’ultimo anno al Liceo G. Pascoli, indirizzo scienze umane internazionale. Oltre alla musica e allo sport, mi dedico all’attivismo, organizzando e partecipando a manifestazioni e progetti culturali, che trattano varie problematiche sociali. Con Fridays For Future South Tyrol, mi è stata data la possibilità di concentrarmi soprattutto sul tema della crisi climatica e di mettere in pratica, con altre fantastiche persone, le mie idee e le mie conoscenze.
Lisa Marcon Sono nata a Bolzano e frequento il terzo anno del liceo scientifico Torricelli. Mi ritengo una ragazza solare, curiosa e intraprendente. Al momento sto cercando di fare nuove esperienze e scoprire molte cose. Ho tante passioni e da qualche anno mi interesso al tema della lotta contro il cambiamento climatico. Come in molti altri giovani, anche in me sono cresciute di pari passo emozioni di tristezza e di rabbia nei confronti di moltissime tragedie ambientali e sociali. Per questo motivo circa un anno fa mi sono unita al gruppo di Fridays For Future South Tyrol, con la speranza di dare una mano alle mie amate montagne ma in generale a tutti gli esseri viventi in natura.
Zeno Oberkofler Er ist 24 Jahre alt kommt aus Bozen und geht seit 3 Jahren als Aktivist der Bewegung Fridays For Future für den Klimaschutz auf die Straße. Zwei Themen die ihm besonders am Herzen liegen sind das Zusammenleben der Sprachgruppen und eine sozialgerechte Klimapolitik. Dafür setzt er sich sowohl in der Zivilgesellschaft als auch in der Politik als Stadtviertelrat in Bozen mit viel Engagement ein. Er hat Violine studiert und ist als Musiker viel für Konzerte und Masterclasses unterwegs. Derzeit studiert er Viola in Cesena und Volkswirtschaft in Ferrara, um seine Leidenschaft für die Musik und sein Interesse für politische und wirtschaftliche Zusammenhänge weiter zu vertiefen.
Julian Nikolaus Rensi Nach meiner Matura am Bozner Franziskanergymnasium habe ich begonnen, in Heidelberg (D) Rechtswissenschaften zu studieren. Letztendlich bin ich hierfür aber – ganz traditionell – in Innsbruck gelandet, wo ich nun in der Endphase des Studiums bin. Seit langem bin ich im Bereich der Schüler- und Studentenvertretung aktiv, derzeit als Vorsitzender der Südtiroler Hochschüler:innenschaft (SH). Doch ich merke, dass der Einsatz für eine funktionierende demokratische Zivilgesellschaft zwecklos ist, wenn gleichzeitig die Welt abbrennt. Der Kampf für eine sozial gerechte und solidarische Zukunft kann nur auf Grundlage eines klaren ökologischen Bewusstseins ausgefochten werden. Auch deshalb bin ich seit einiger Zeit bei Fridays For Future South Tyrol aktiv: Es ist die Aufgabe meiner Generation, alle Kräfte für die sozial-ökologische Umwälzung zu bündeln. Wir gehören zu den Letzten, die noch etwas unternehmen können …
Lea Schatz Abram Ich bin 30 Jahre alt und komme aus Bozen. Ich habe einen Uniabschluss in Studi storici e filologico-letterari, außerdem bin ich ausgebildeter Lerncoach und Mentaltrainer. Vielseitig interessiert und immer offen für neue Herausforderungen, verbringe ich den Großteil meiner Freizeit im Kino, außerdem treibe ich täglich verschiedene Sportarten, meine Gedanken hingegen halte ich in Gedichten und Kurzgeschichten fest. In der Bozner Musical School habe ich die Leidenschaft fürs Theater für mich entdeckt und stehe seither als Laiendarstellerin immer wieder auf verschiedenen Theaterbühnen.
In Fridays for Future South Tyrol habe ich Menschen kennenlernt, die großteils meine Lebenseinstellungen und Lebensprinzipien teilen, welche uns zusammen anspornen, für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Mit zunehmenden Alter musste ich jedoch feststellen, dass einige Strukturen dermaßen festgefahren sind, dass auch an anderer Stelle interveniert werden muss. Aus diesem Grund arbeite ich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen, versuche den Dialog zu suchen, um Lösungen zu finden, Systeme zu lockern und Menschen wachzurütteln.
Nausicaa Mocellin Hi, ich bin Nau von XR (Extinction Rebellion :)
At the service of Mother Earth
Erika Braccini was born in Florence, Italy, graduated in Craft Design in London and is currently studying a Master in Eco-Social Design at the Free University of Bolzano/Bozen. The path she has chosen to take as a designer is not only related to her career but above all to the strong motivation to reconnect the non-human world with the human world. For her the role of a designer is not limited to create aesthetic objects or environments aiming at satisfying human needs. Beyond that she believes that the designer has a voice and an ability to communicate using tangible solutions to address changes we need.
Eine Welt, in der alles frei atmen kann!
Svea Möbs 1997 in Berlin geboren und andernorts aufgewachsen, absolvierte den B.Sc. Psychologie an der TU Dresden und engagiert sich mit Herz und Hand für sozial-ökologische Themen. Im interdisziplinären M.A. Transformationsstudien an der EUF Flensburg gelangte sie zu einem tieferen Verständnis derzeitiger gesellschaftlicher Naturverhältnisse. Meine Kompassnadel im Trubel sagt: Verbinde Dich. Mit all deinen Sinnen, mit deinem ganzen Körper. Mit den Emotionen, den Objekten, den menschlichen und nicht-menschlichen Lebewesen.
Carina Riedl geboren in Oberösterreich, lebt in Wien und sonstwo. Arbeitsschwerpunkt auf multilingualen, diversen Konstellationen, die Vielfalt anerkennen und feiern. Die Entwicklung von Formaten, die (Genre-)Grenzen hinterfragen und das Untersuchen von Zwischenräumen sind erklärtes Anliegen. Seit 2004 Inszenierungen u.a. am Burgtheater, Deutschen Theater Berlin, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, in Karlsruhe, Mannheim, Lübeck, Graz, Bregenz und Tübingen. Einladungen zum Heidelberger Stückemarkt, zu den Autorentheatertagen am DT und den Mülheimer Theatertagen. 2018-19 ist als erste Zusammenarbeit mit Huguette Tolinga Lola die Inszenierung „Fluss im Bauch“ entstanden, die in Kinshasa erarbeitet und sowohl in der Demokratischen Republik Kongo als auch in Europa gezeigt wurde. An den Vereinigten Bühnen Bozen inszenierte sie zuletzt „Immer noch Sturm“ von Peter Handke.
Pia Greven wurde in einer kleinen Stadt im Süden Deutschlands geboren. Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Bernhard Kleber. Während und nach dem Studium arbeitete sie als freie Mitarbeiterin mit Christof Hetzer, Bernhard Kleber, Doris Dziersk, Nadine Grellinger, Muriel Gerstner und Dries Verhoeven im Bereich Oper, Tanz, Schauspiel, bildender Kunst und Performance in München, Mannheim, Wien, Berlin, Zürich und Amsterdam. Seit 2006 entwickelt sie Räume/Situationen und Kleider/Gewand. Stationen mit und in verschiedenen Menschenkonstellationen waren unter anderen das Schauspielhaus Wien, Istanbul 2010, Brut Wien und BUDA (Kortrijk, Belgien), Dschungel Wien, die Salzburger Festspiele, das Donaufestival Krems, Volkstheater München, Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, Luzerner Theater, Theater Aachen, Landestheater Tübingen, das Deutsche Theater Berlin. Das gemeinsame Projekt „Der Abschied“ mit Nicolas Charaux erhielt den Young Directors Award der Salzburger Festspiele 2014. Pia Greven arbeitet zum ersten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen.
Dagmar Bald wurde 1974 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abschluss der Höheren Berufsfachschule in Bekleidungstechnik in Wuppertal absolvierte sie diverse Kostümhospitanzen und -assistenzen, u.a. an den Wuppertaler Bühnen, am Schauspielhaus Düsseldorf und Schauspielhaus Bochum. 2001 ging sie als Kostümassistentin ans Burgtheater Wien, wo sie ab 2003 als feste Kostümassistentin und parallel als freie Kostümbildnerin arbeitete. Sie assistierte u.a. bei „Mea Culpa“ und „Area 7“ von Christoph Schlingensief und in Produktionen von Thomas Ostermeier, Luc Bondy, Klaus Maria Brandauer, Jan Bosse und Nicolas Stemann. Ab der Spielzeit 2009/2010 war sie für die Leitung von Fundus, Repertoire und Assistent:innen in der Kostümabteilung verantwortlich. Von 2014-2019 leitete sie die Kostümabteilung des Wiener Burgtheaters. Seit 2006 verbindet Dagmar Bald eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Regisseurin Carina Riedl. Gemeinsam arbeiteten sie bisher am Wiener Burgtheater, Deutschen Theater Berlin, dietheater/Künstlerhaus Wien und an den Vereinigten Bühnen Bozen („Illegal“).
Der gebürtige Völser ist seit 1998 freiberuflicher Bühnentechniker mit Schwerpunkt Lichtgestaltung und Tontechnik. Verschiedene Engagements führten ihn bis 2014 u.a. an die Vereinigten Bühnen Bozen, das Teatro Stabile di Bolzano, das Kleinkunsttheater Carambolage und an das New York Fringe Festival. Er zeichnete außerdem als Lichtdesigner für zahlreiche Produktionen im In- und Ausland verantwortlich. Seit der Spielzeit 2014-2015 ist er Technischer Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen und gestaltete das Lichtdesign für „Punk Rock“, „Oh, wie schön ist Panama“, „Glorious!“ und „Der Revisor“.
Huguette Tolinga Lola geboren in der ehemaligen Provinz Équateur im Norden des Kongo, entdeckte sie bereits mit sieben Jahren die Trommeln für sich. Als musikalische Autodidaktin debütierte sie als Percussionistin in der Kompagnie für zeitgenössischen Tanz von Jacques Bana Yanga, Kinshasa. 2010 gründete sie ihre eigene Gruppe „Huguembo“. Huguettes Stil ist beeinflusst von verschiedenen lokalen Rhythmen aus den Provinzen des Kongo und aus aller Welt. 2015 nahm sie mit einem Stipendium des Goethe-Instituts am Nachwuchsprogramm des Festivals Pop Kultur in Berlin teil, wo sie in Workshops u.a. elektronische Musikproduktion lernte und seitdem zusammen mit DJs Bühnenprogramme entwickelt hat. Nach diversen Albumveröffentlichungen präsentierte sie zuletzt ihr erstes Solo-Album „Enkata“. Seit 2018 arbeitet sie regelmäßig mit Studio Kabako aus Kisangani, u.a. auf Europa-Tourneen mit der Produktion „Not Another Diva“. 2018-19 ist als erste Zusammenarbeit mit Carina Riedl die Inszenierung „Fluss im Bauch“ entstanden, die in Kinshasa erarbeitet und sowohl dort als auch in Europa gezeigt wurde. Huguette Tolinga Lola arbeitet zum ersten Mal für die Vereinigten Bühnen Bozen.
Ina Tartler geboren in Rumänien. 1988 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 bis 2008 leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg. Seit August 2008 Leitung der Dramaturgie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin für den Radiosender Rai Südtirol.
Philipp Marx wurde 1999 in Ludwigshafen geboren. Er studiert Theaterwissenschaft und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Noch vor seinem Studium hospitierte er beim Boat People Projekt in Göttingen, am Nationaltheater Mannheim, dem Theater und Orchester Heidelberg und an der Oper Chemnitz. In seiner Heimatstadt wirkt er bei kunstpädagogischen Programmen des Wilhelm-Hack-Museums und als Bühnenmaler bei Produktionen des Jungen Pfalzbaus mit. Seine erste Regieassistenz führte ihn an das Theater Ulm und nun arbeitet er zum ersten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen.
Simona Stoppa Cresciuta in Francia cui è rimasta sempre molto legata, si trasferisce in Italia quando ha 18 anni e la sua curiosità per il mondo del tessile la porta presto a collaborare con diverse aziende di abbigliamento di lusso per le quali segue collezioni donna di prêt-à-porter. Accanto al lavoro in questo settore, Simona ha sempre avuto un forte interesse per i problemi sociali e si è impegnata sempre più a fondo nel commercio equo e solidale. Lavora da anni a fianco di ONG in India e Perù, sviluppando prodotti artigianali destinati alle Botteghe del Mondo. Cura la realizzazione di mostre ed eventi culturali. Contemporaneamente lavora anche come interprete, traduttrice e insegnate di francese per adulti.