Zum Stück
Operette in drei Akten
Text von Leo Stein und Béla Jenbach
Koproduktion mit der Stiftung Haydn von Bozen und Trient
Mit italienischen Übertiteln
Der junge Fürstensohn Edwin ist in die berühmte Varietésängerin Sylva Varescu verliebt und möchte sie heiraten. Seine Eltern wissen dies zu verhindern und verkünden Edwins Verlobung mit seiner Cousine Stasi. Enttäuscht will Sylva nun ihre geplante Amerikareise antreten, um dort Karriere zu machen. Doch die Trennung ist nicht für immer. Bei der Verlobungsfeier von Edwin und Stasi taucht Sylva mit Edwins Freund Graf Boni auf, als dessen Frau sie sich ausgibt. Edwin schöpft Hoffnung und will seinen Freund überreden, sich scheiden zu lassen. Doch die selbstbewusste Sylva sieht sich nicht als Heiratsspielball von Adels Gnaden und enthüllt ihre wahre Identität als Csárdásfürstin – ein Skandal. Erst als ein Familiengeheimnis der Fürsten ans Licht kommt, scheint dem Glück nichts mehr im Wege zu stehen.
„Weißt du, wie lange noch der Globus sich dreht, ob es morgen nicht vielleicht zu spät?“ 1915 in Wien uraufgeführt entstand die Operette in den ersten Monaten des Ersten Weltkriegs. Emmerich Kálmán traf mit seiner mitreißenden Musik, die nicht auf Zwischentöne in Moll verzichtet, den Nerv der Zeit. Zwischen Csárdásklängen und Wiener Walzer beginnt der letzte Tanz auf dem Vulkan.
Emmerich Kálmán *1882 in Ungarn, studierte Rechtswissenschaften, Komposition und Musiktheorie. 1908 übersiedelte er nach Wien. Zu seinen großen Erfolgen zählen neben der „Csárdásfürstin“ die Operetten „Gräfin Mariza“ und „Die Zirkusprinzessin“. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung emigrierte er 1938 nach Zürich, später in die USA, wo er als Dirigent und Komponist für Unterhaltungsmusik arbeitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er nach Paris, wo er 1953 verstarb. Er gilt zusammen mit Franz Lehár als Begründer der sogenannten „Silbernen Operettenära“.
Besetzung

Talia Or wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Deutschland auf. Ihr Gesangsstudium schloss sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit Auszeichnung ab. Im Anschluss an ihr Studium wurde sie an das Junge Ensemble der Bayerischen Staatsoper München verpflichtet. Am Staatstheater am Gärtnerplatz sang sie zeitgleich als Gast. Anschließend gehörte sie vier Jahre lang zum Ensemble des Hauses. Hier erlebte man sie in Fachpartien als Pamina, Gretel oder auch als Rosina. An der Bayerischen Staatsoper sang sie u.a. Amour (Orphée), das junge Mädchen in „Moses und Aaron“. Besondere Aufmerksamkeit von der Kritik bekam sie für die Rolle des Töchterchens in Humperdincks „Die Königskinder“. Talia Or hatte das Glück, mit verschiedenen wichtigen Dirigenten zusammen zu arbeiten: Zubin Mehta, Lorin Maazel, Gianandrea Noseda, Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Bertrand de Billy und Ivor Bolton. Zu den Sternstunden ihrer Opernlaufahn gehörten „Parsifal“ unter Lorin Maazel und der Regie von Werner Herzog am Palau de les Arts Reina Sofa in Valencia, „Così fan tutte“ an der Staatsoper Hamburg sowie in einer Neuinszenierung von Damiano Michieletto am New National Theatre Tokio. Kurz darauf sang sie die Marzelline in „Fidelio“ am Teatro Regio di Torino unter Gianandrea Noseda und gab danach ihr Debüt in „Die Frau ohne Schatten“ an der Mailänder Scala. Sie feierte große Erfolge als Rosalinde in „Die Fledermaus“ am Landestheater Salzburg sowie als Tatyana am Teatro Municipal São Paulo. Sie ist zum ersten Mal zu Gast an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Der in Innsbruck geborene Tenor studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und am Conservatorio di Musica Santa Cecilia in Rom Gesang. Von 2009 bis 2013 war er Ensemblemitglied der Volksoper Wien. Seit 2014 ist er als freischaffender Konzert- und Opernsänger tätig. 2015 gastierte er bei den Salzburger Festspielen in Mozarts „Hochzeit des Figaro“. 2016 war er bei den Bregenzer Festspielen in Faccios „Hamlet“ zu hören. 2017 zeigte er am Theater an der Wien mit Toni Reischmann in Hans Werner Henzes Oper „Elegie für junge Liebende“ eine zeitgenössische Rolle. Im selben Jahr verkörperte er Adam in Carl Zellers Operette „Der Vogelhändler“ bei den Seefestspielen Mörbisch. Als Konzertsänger war er im Dezember 2017 mit J.S. Bachs „Weihnachtsoratorium“ und der Bachakademie Stuttgart zu hören. Im Frühjahr 2018 war er mit der „Matthäus-Passion“ unter Marc Minkowski auf Tournee durch ganz Europa. Unter Maestro Adam Fischer debütierte er 2018 mit Joseph Haydns „Schöpfung“ am Müpa Budapest. Aber auch im Liedgesang kann der junge Sänger neue Impulse geben. Seine selbstverfasste Version der Texte zu den Liedern des Zyklus „Die schöne Magelone“ von Johannes Brahms ist in dieser Saison beim Brahmsfest Mürzzuschlag und in Konzerten in Wien zu erleben. Paul Schweinester hat sich zusammen mit dem Orchester Divertimento Viennese auf Gesangsschlager der 1920er und 30er Jahre spezialisiert. Er gastiert erstmals an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Die deutsch-tschechische Sopranistin studierte bei Prof. Hedwig Fassbender, Prof. Rudolf Piernay (Mannheim) und Brigitte Eisenfeld (Berlin) Gesang. Sie gastierte u.a. an der Oper Frankfurt, am Teatro Massimo Palermo, Stadttheater Klagenfurt, Landestheater Linz, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt. Mit der Kammerakademie Potsdam verbindet sie eine enge Zusammenarbeit (u.a. die Potsdamer Winteroper: Händels „Israel in Egypt“, Scarlatti „Cain, overo il primo omicidio“, Mozarts „La Betulia Liberata“). Ihr Repertoire umfasst Partien wie: Susanna (Figaros Hochzeit), Zerlina (Don Giovanni), Norina (Don Pasquale), Sophie (Der Rosenkavalier) und Pamina (Die Zauberflöte). Sie arbeitete mit Dirigenten wie: Marc Albrecht, Constantin Trinks, Cornelius Meister, Antonello Manacorda und Konrad Junghänel zusammen. In der Spielzeit 2017-2018 debütierte sie als Gretel in „Hänsel und Gretel“ (Humperdinck) am Staatstheater Cottbus, als Clorinda in „La Cenerentola“ (Rossini) am Theater Kaiserslautern sowie an der Oper Dortmund in der Titelpartie „Die Schneekönigin“. Marie Smolka arbeitet auch als Schauspielerin im Theater und Film. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Regisseurin Susanne Lietzow (u.a. Staatsschauspiel Dresden „Die Ratten“, Landestheater Linz „Das goldene Vlies“).

Der Wiener Bariton sang bereits als 9-jähriger Solist den „Kleinen Rudolf“ im Musical „Elisabeth“. Darauffolgend war er Alt-Solist bei den Wiener Sängerknaben und arbeitete u.a. mit Maestro Mariss Jansons und Riccardo Muti. Sein Masterstudium Operngesang schloss er mit Auszeichnung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Zu seinen letzten Oper- und Operettenrollen zählen u.a. Dr. Falke (Die Fledermaus), Graf Homonay (Der Zigeunerbaron), Graf Boni (Die Csárdásfürstin), Masetto (Don Giovanni), Papageno (Die Zauberflöte) und Guglielmo (Così fan tutte). Gastaufritte in den USA runden seine bisherige künstlerische Tätigkeit ab. In Bozen war er in der Oper „Die Antilope“ zu sehen, er ist zum ersten Mal Gast an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Andreas Jankowitsch geboren in Wien, war Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben und studierte danach Orgel, Komposition und Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Während seines Studiums wurde er ins Ensemble des Salzburger Landestheaters engagiert, wo er mit Harry Kupfer und Stéphane Denève arbeitete. Er trat an bedeutenden Häusern u.a. in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und Österreich auf und arbeitete mit Regisseur*innen wie Hans Neuenfels, Karoline Gruber, Tobias Moretti, Torsten Fischer, Christof Loy und Keith Warner zusammen. Zu den zahlreichen Orchestern, mit denen Jankowitsch arbeitete, zählen die Wiener Symphoniker, das Cleveland Orchestra, das Radio-Symphonieorchester Wien, das Mozarteumorchester Salzburg, das Orchestre National de Lyon sowie das Brandenburg Collegium N.Y. Zudem arbeitete er u.a. mit Franz Welser-Möst, Nikolaus Harnoncourt, Bertrand de Billy, Simone Young, Dennis Russell Davies und Gerd Albrecht. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er bereits in der „Fledermaus“ zu sehen.

Ich war noch nicht überall. Aber es steht auf meiner Liste.
— Susan Sontag
Peter Schorn geboren in Brixen, Schauspielausbildung bei Richard Pinter (Neighborhood Playhouse School of the Theatre New York) und Felix Rellstab (Schauspielakademie Zürich), Studium der Psychologie. Seit 2004 freischaffender Schauspieler für Theater, Film und TV, Sprecher (Voice-Over, Kommentar und Synchron) und Autor von Theatertexten und Drehbüchern sowie Gründungsmitglied des Improtheaters Carambolage. Auf der Bühne war er zuletzt in „Zweite Allgemeine Verunischerung“ (Felicia Zeller – theater praesent Innsbruck), „(R)Evolution“ (Y. Ronen / D. Schaad – Carambolage Bozen) und als Monsieur Ticktack in der Light-Musical-Show „LIORA“ zu sehen, sowie während des letzten Lockdowns online im Zoom-Monolog „Superspreader“ von Albert Ostermaier (Produktion: Carambolage). Fernseh-Auftritte u.a. in den ZDF-Serien „Die Rosenheim-Cops“, „Aktenzeichen XY“ und „Mordkommission Königswinkel“ sowie in den Kinofilmen „Downhill“ (Nat Faxon & Jim Rash) und „Head Full Of Honey“ (Til Schweiger). Seit 2021 ist er Gründungsmitglied und Präsident von PERFAS, der Berufsvertretung der Südtiroler Performing Artists. An den VBB stand er u.a. zuletzt in „Die Hauptstadt“, „Radetzkymarsch“ und „Dante:Dreams“ auf der Bühne.

Georges Kern geboren in Salzburg. Schauspiel- und Musicalstudium am Mozarteum Salzburg. Engagements am Salzburger Landestheater und bei den Salzburger Festspielen sowie an deutschen Theatern in Freiburg, Mainz, Krefeld und Memmingen. Er ist dem klassischen Theater ebenso verbunden wie der Avantgarde, spielte am Schauspielhaus Wien, Volkstheater Wien und am Theater an der Wien. Nach legendären Jahren als Petruchio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ mit Maria Bill und als Colonel Parker in „Elvis“ in Michael Schottenbergs „Theater im Kopf“ arbeitete er für Film und TV u.a. mit den Regisseuren Robert Dornhelm, Michael Haneke, Steven Spielberg, Olivier Assayas, Harald Sicheritz und Wolfgang Murnberger. Es entstanden u.a. die Filme „Kronprinz Rudolf“, „Der siebte Kontinent“, „Schindlers Liste“, „Carlos“, „Muttertag“ sowie TV-Serien wie „Kaisermühlenblues“, „Schlosshotel Orth“, „Tatort“ oder „Vier Frauen und ein Todesfall“. An den Vereinigten Bühnen Bozen spielte er in „Der nackte Wahnsinn“ und „Die Physiker“.

Brigitte Jaufenthaler geboren und aufgewachsen in Tirol, Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Innsbruck, Schauspielschule am Tiroler Landestheater, erste Engagements als Operettensoubrette und Schauspielerin ebenfalls in Innsbruck. Schauspielerin und Musicaldarstellerin in Deutschland, der Schweiz und in Südtirol. Außerdem bekam sie eine der Hauptrollen in Felix Mitterers „Die Piefe-Saga“. Seit Sommer 2004 spielt sie die Rolle der Frau Bürgermeister in der Fernsehserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ und ist regelmäßig in diversen Fernseh- und Filmproduktionen zu sehen. Seit 2005 arbeitet sie mit dem Tiroler Musiker Christian Wegscheider und der Malerin Heidi Holleis zusammen. Sie gründete gemeinsam mit dem Osttiroler Juristen Reinhold Oberhofer das Performance-Duo Diva und Angelo. 2011 erschien ihr erster Kriminalroman „Diva und Angelo“. Zuletzt spielte Brigitte Jaufenthaler an den Vereinigten Bühnen Bozen in „Das weite Land“, „Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Die Wahrheit“, „Glorious!“ sowie „Pension Schöller“.

Aloysia Astari wurde in Jakarta, Indonesien geboren und lebt seit 2002 in Wien. 2010 schloss sie ihre Ausbildung als Musicaldarstellerin am Konservatorium Sunrise Studios in Wien ab und sammelte seitdem Bühnenerfahrung in ganz Europa. Sie wirkte u.a. bei der österreichischen Uraufführung von „Miss Saigon“ im Stadttheater Klagenfurt mit sowie in „Hair“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, als Dance Captain in „Jesus Christ Superstar“ am Stadttheater Konstanz und in „Christmas Moments“ (Deutschland Tournee), wo sie gemeinsam mit Kelly Family als Solistin tätig war. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „West Side Story“ zu sehen.

Andrea De Majo ist ein Südtiroler Musicaldarsteller und Songwriter. Nach seiner Ausbildung in Rom tourte er 2013 als Dorian Gray im gleichnamigen Musical durch Italien. 2014 spielte er die Hauptrolle im Musical „Once“ in Eppan. Er übernahm u.a. die Hauptrolle im Musical „Titanic“ bei den Luganersee Festspielen und war als Swing in „Saturday Night Fever“ an der Walensee-Bühne zu sehen. Seit 2018-19 ist er Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater und verkörperte u.a. A-Rab in „West Side Story”, Barnaby Tucker in „Hello Dolly”, den Conferencier in „Chicago”, El Payador in „María de Buenos Aires”, Anthony in „Sweeney Todd”, Mann 2 in „Songs for a new world” sowie Belial in „Last Paradise Lost“. Im Sommer 2022 war er auch in „Evita“ beim Operettensommer Kufstein zu sehen. An den Vereinigten Bühnen Bozen wirkte er u.a. in „Anatevka“, „Ein Sommernachtstraum“ und „West Side Story“ mit.

Julia Gampl geboren in Erding, stammt aus einer Musikerfamilie und erlernte bereits in ihrer Kindheit das Spielen mehrerer Instrumente. Während ihrer Tanzausbildung an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München wirkte sie bereits am Theater Wasserburg bei verschiedenen Tanz- und Musicalproduktionen mit. Nach Beendigung ihrer Gesangsausbildung 2003 wurde sie festes Ensemblemitglied am Theater Wasserburg. Neben zahlreichen Tanz-, Musical- und Schauspielproduktionen am Theater war sie ebenso als Choreografn tätig. Mittlerweile arbeitet sie als freischaffende Sängerin, Tänzerin und Choreografn im Raum München und tanzt im Ensemble des Opernballetts der Bayerischen Staatsoper München. Sie ist das erste Mal zu Gast an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Gregor Krammer ist freischaffender Künstler aus Österreich. Er studierte zeitgenössischen Tanz in Winnipeg und absolvierte das Zertifkationsprogramm des Complete Vocal Institutes in Kopenhagen. Er arbeitet international als Sänger, Tänzer und Choreograf (Conchita Wurst, Life Ball u.a.) und stand bereits im Alvin Ailey American Dance Theater, Tempodrom Berlin und bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne. Unter dem Pseudonym PLENVM veröffentlicht Krammer musikalische Kompositionen und prägt die Wiener Voguing-Szene maßgeblich. Er kuratierte die E|MERGE Residenz in Massachusetts dreimal und veranstaltet Events der Klub- und Performanceszene (z.B. „Eat Slay Love“). An den Vereinigten Bühnen Bozen stand er zuletzt in „West Side Story“ auf der Bühne.

Bernadette Leitner geboren und aufgewachsen in Tirol, lebt als freischaffende Tänzerin und Choreografn in München. Ausbildung an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Seit 2011 regelmäßige Engagements an der Bayerischen Staatsoper, wo sie u.a. unter der Regie von Andreas Kriegenburg in „Der Ring des Nibelungen“ zu sehen war. Choreografn, Tänzerin und Musicaldarstellerin am Landestheater Niederbayern. Unter der Regie von Sven-Eric Bechtolf und Julian Crouch spielte sie 2015 bei den Salzburger Festspielen in „Mackie Messer“ und gastierte am Theater Augsburg sowie am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. In Bizets „Carmen“ wird sie auch diesen Sommer wieder bei den Bregenzer Festspielen zu sehen sein. 2017 absolvierte sie eine Schauspielfortbildung für Theater, Film und Fernsehen. Zudem entwickelt sie eigene Stücke in der freien Szene. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „West Side Story“ zu sehen.

Angstschweiß mit reichlich Haarspray und einem Hauch Puder sind mir das liebste Parfum.
Sarah Merler Die Südtiroler Tänzerin schloss ihre Ausbildung im zeitgenössischen und klassischen Tanz 2016 am Konservatorium Wien ab. Sie ist als freie Tänzerin in Österreich und Südtirol tätig, zuletzt bei tanz.coop in Wien („Age Surfer’s Symphony“) oder bei „Ganymed Female“ im Kunsthistorischen Museum Wien. Immer wieder ist sie in ihrer Heimat mit eigenen Stücken zu Gast, wie etwa beim Tanzfestival Alps Move oder als Choreografin bei der Community Dance Academy. Weiter war sie bei internationalen Festivals wie ImPuls Tanz („Set and Reset“ – Trisha Brown), Wiener Festwochen („Under de si“ – Diego Bianchi und Luis Garay) und Tanzherbst Oberwart („Polar Rooms“ – Esther Balfe) zu sehen. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „West Side Story“, „Die Csárdásfürstin“, „Sunset Boulevard“ und „Radetzkymarsch“ zu sehen.

Das Haydn-Orchester wurde 1960 auf Veranlassung der Städte Bozen und Trient sowie der zugehörigen Provinzialverwaltungen gegründet und wird vom zuständigen Ministerium in Rom gefördert. Das Orchester war seither in renommierten Konzertsälen in Deutschland, Italien, Japan, den Niederlanden, in Österreich (im Salzburger Mozarteum und im Wiener Musikverein), der Schweiz, in Ungarn und in den usa zu Gast und trat u. a. bei den Festspielen in Bregenz, Erl, Perugia, Pesaro und Toblach auf.
Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik und schließt diverse Opern und Oratorien mit ein; Komponisten wie Luigi Dallapiccola, Luigi Nono, Luciano Berio, Franco Donatoni, Giorgio Battistelli, Matteo D’Amico und Giovanni Sollima vertrauten dem Haydn-Orchester Uraufführungen ihrer Werke an.
Am Pult des Haydn-Orchesters standen Dirigenten wie Claudio Abbado, Rinaldo Alessandrini, Riccardo Chailly, Ottavio Dantone, Eliahu Inbal, Alain Lombard, Jesús López-Cobos, Neville Marriner, Riccardo Muti, Daniel Oren, José Serebrier und Alberto Zedda; als Chefdirigenten wirkten – nach dem Gründer Antonio Pedrotti – Hermann Michael, Alun Francis, Christian Mandeal und Ola Rudner. Von 2003 bis 2012 war Gustav Kuhn künstlerischer Leiter des Orchesters; seit März 2013 ist Daniele Spini verantwortlich für die künstlerische Planung des Orchesters.
Zahlreiche cd- und dvd-Produktionen liegen bei Agorá (ein Oratorium des Südtirolers Pater Hartmann), Amadeus (Beethovens Tripelkonzert mit dem Trio di Parma), Arts (Webers Klarinettenkonzerte mit Alessandro Carbonare), Camerata Tokyo (französische Flötenkonzerte mit Wolfgang Schulz), col legno (u. a. sämtliche Symphonien von Beethoven, Schumann und Brahms unter Gustav Kuhn), Concerto, cpo (u. a. Werke von Domenico Cimarosa, Alfredo Casella und Riccardo Zandonai sowie des Bozners Ludwig Thuille), Dynamic (Violinkonzerte von Henri Vieuxtemps mit Massimo Quarta), Multigram, Naxos (diverse Rossini-Opern), Opus Arte, rca (Donizettis Adelia), Unitel (Verdis Alzira), Universal (Opernarien mit Saimir Pirgu), vmc Classic und Zecchini vor.

Philipp von Steinaecker wuchs in Hamburg auf und studierte an der Juilliard School in New York, am CNSMDP in Paris sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er gewann die „Young Conductor Audition“ beim Orchestra of the Age of Enlightenment in London und war Assistent von John Eliot Gardiner und Claudio Abbado. Seitdem hat er eine Vielzahl von Orchestern dirigiert, so zum Beispiel das Swedish Radio Symphony Orchestra Stockholm, das Orchestra del Maggio Musical Fiorentino, die Camerata Salzburg, das Residentie Orkest in Den Haag, das Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, die Slowenische Philharmonie, Philharmonie Konstanz und das New Japan Philharmonic. Außerdem debütierte er bei der Fondazione Arena di Verona mit einer Neuproduktion von Mozarts „Zauberflöte“ und in der Philharmonie de Paris mit Händels Giulio Cesare. Zukünfge Engagements führten ihn u.a. zum Gürzenich-Orchester in Köln, nach Ljubljana, Tokyo und Den Haag. Mit seinem Südtiroler Originalklangorchester Musica Saeculorum hat Philipp von Steinaecker in Meran, Bozen, Brixen, Toblach, auf Stift Melk, in den Philharmonien von Köln und Essen sowie beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence gastiert. Er war Gründungsmitglied des Mahler Chamber Orchestras und Mitglied des Lucerne Festival Orchestra. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er zuletzt Musikalischer Leiter der Produktion „Ein Sommernachtstraum“.

Der Linzer war Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Theater Phönix in Linz. Seit 1996 freier Regisseur, zuletzt v.a. am Staatstheater Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Leipzig, Volkstheater Wien. Am Staatstheater Nürnberg inszenierte er Wagners „Ring des Nibelungen“. 2005 erhielt er den NESTROY-Preis und wurde 2013 in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert. 2014 brachte er bei den Salzburger Festspielen in Koproduktion mit dem Burgtheater Wien „Die letzten Tage der Menschheit“ auf die Bühne. Zuletzt inszenierte er für die Osterfestspiele Salzburg 2018 die Kammeroper „Satyricon“. Seine Regiearbeiten an den Vereinigten Bühnen Bozen waren bislang „Die Fledermaus“ und „Ein Sommernachtstraum“.

Stefan Brandtmayr geboren in Wels, machte 1984 sein Diplom an der Kunstuniversität Linz. 1996 gründete er das sit_designbureau für Interieur- und Grafkdesign in Linz. Seit 2001 arbeitet er regelmäßig als Bühnenbildner für Schauspiel und Oper u.a. am Volkstheater Wien, Landestheater Linz, Theater Phönix Linz, Schauspielhaus Bochum, Nationaltheater Weimar, Theater Heilbronn, Staatstheater Oldenburg, Neues Musiktheater Linz, Opernfestspiele Heidenheim und Oper Köln. Am Staatstheater Nürnberg entwarf er in den Jahren 2013-2017 das Bühnenbild für „Der Ring des Nibelungen“. Neben seinem Lehraufrag für Stagedesign an der Kunstuniversität in Linz, erhielt Stefan Brandtmayr zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeiten, u.a. den Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz (2004), den NESTROY-Preis für die beste regionale Initiative und den Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich (2005) sowie den Bayerischen Theaterpreis (2007). Brandtmayr entwarf für die Vereinigten Bühnen Bozen die Bühnen für „Die Fledermaus“, „Stillbach oder Die Sehnsucht“ und „Ein Sommernachtstraum“.

Cornelia Kraske geboren in Cottbus, Modedesign-Studium an der HTW Berlin. Erste Theatererfahrungen an der Volksbühne Berlin, Kostümbildnerin für freie Berliner Theatergruppen. Von 1998-2002 Kostümassistenz am Staatstheater Nürnberg. Seither ist sie freischaffend tätig und entwarf über 100 Kostümbilder für Sprech- und Musiktheater, u.a. an Theatern in Oldenburg, Heilbronn, Wien, Linz, Salzburg, Karlsruhe, Graz, Nürnberg, Saarbrücken und Köln. Seit 2001 arbeitet Cornelia Kraske regelmäßig mit Georg Schmiedleitner und Petra Luisa Meyer zusammen. Eine weitere Zusammenarbeit verbindet sie mit Bettina Bruinier. 2005 erhielt „Hunt oder ‚Der totale Februar‘“ am THEATER HAUSRUCK (Regie: Georg Schmiedleitner) den NESTROY-Preis für die beste regionale Initiative und den Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich. An den Vereinigten Bühnen Bozen entwarf sie bislang Kostüme für „Die Fledermaus“, „Michael Kohlhaas“, „Stillbach oder Die Sehnsucht“, „Anatevka“, „Ein Sommernachtstraum“ sowie für „Geächtet“.

Marcel Leemann *in Zürich, absolvierte seine Ausbildung zum Tänzer an der John Cranko Schule in Stuttgart und der Schule des Ungarischen Staatsballetts in Budapest. Er war Ensemblemitglied an der Semperoper Dresden, am Luzerner Theater und Konzert Theater Bern. Seit 2003 arbeitet er als freier Choreograph, Tänzer und Regisseur. Mit seiner Kompanie „Marcel Leemann Physical Dance Theater“ tourt er regelmäßig in der Schweiz und im Ausland. Seit vielen Jahren produziert er auch Tanz- und Theaterstücke mit Jugendlichen und für Jugendliche. In Zusammenarbeit mit verschiedensten Regisseuren im Bereich Tanz, Musical, Oper, Operette und Schauspiel choreografierte er für das Luzerner Theater, Konzert Theater Bern, Theater St. Gallen, Oldenburgische Staatstheater, für die Deutsche Oper Berlin und das Theater Magdeburg. An den VBB war er zuletzt für „West Side Story“, „Die Csárdásfürstin“, „Sunset Boulevard“ und „I Feel Love“ tätig. Ab der Spielzeit 23-24 übernimmt er Co-Leitung der Sparte Tanz am Tiroler Landestheater.

Sandro Filippi wurde in Trient geboren und studierte Komposition, Tonsatz sowie Chorleitung an den Konservatorien in Mailand und Verona. Von 1980-2003 war er Leiter der „I Musici Cantori“ von Trient. Außerdem leitete er den Chor der Accademia Musicale S. Giorgio di Verona „Le Istitutioni Harmoniche“ und arbeitet seit 2009 mit der „Università della terza età e del tempo disponibile“ von Trient zusammen. Zurzeit leitet er den „Coro Filarmonico Trentino“ und ist Dozent für Chor-Leitung und -Repertoire für MD an der Hochschule für Musik Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen.

Micha Beyermann geboren in Schwäbisch Hall, Beginn der Theaterlaufbahn 1986 als Techniker im Theaterhaus Stuttgart. In der Folge Techniker beim Footsbarn Traveling Theatre (F), dem Teatro Nucleo (Ferrara) sowie freiberuflich bei Festivals, Theaterproduktionen und Tourneen in Europa und Brasilien. Technische Leitung der Vereinigten Bühnen Bozen (2000-04 und 2010-12), des Schauspielhauses Graz (2004-09) und seit 2012 der Komödienspiele Porcia. Bühnen- und Beleuchtungsmeister. Lichtgestaltung seit 1987, u.a. für die Deutsche Oper am Rhein, Vereinigte Bühnen Bozen, das Theaterhaus Stuttgart, Teatro Pavarotti Modena, die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, das Ensemble Porcia sowie das Schauspielhaus Graz.
Pressestimmen
Die Entstehungsgeschichte [der Operette] ist ein Spiegelbild der euphorischen Stimmung vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, ein letztes großes Fest...
Tageszeitung - 25.05.2018
Adina Guarnieri
Musikalisch ist Emmerich Kálmáns Csárdásfürstin unterhaltsam, charmant, sentimental auch, und morbid.
FF - 24.05.2018
Mateo Taibon
Die neue Inszenierung [...] im Bozner Stadttheater betont die Zwischentöne in Text und Musik, durch die Lebenslust in Amüsierwut umschlägt...
Zett - 20.05.2018
Edith Moroder
Gelungene Übergänge zwischen Singen und Sprechen, die geschmeidige Orchesterbegleitung bringen das Kunstvolle an der Operette zur Geltung.
Dolomiten - 19.05.2018
Margit Oberhammer
"Diese Inszenierung trägt etwas zutage, das definitiv in dem Stück enthalten ist, aber in den letzten Jahren nicht mehr so gezeigt wurde." Interview mit Paul Schweinester.
Salto.bz - 18.05.2018
Debora Nischler
"Hatten bei den Proben Gänsehaut." Das Interview mit Regisseur Georg Schmiedleitner als Video: www.stol.it/PR/PR-Tipps-und-Events/VBB-zeigen-Die-Csardasfuerstin
Stol.it - 17.05.2018
Elisabeth Turker
"Die Rolle muss mich interessieren. Oder – wie bei der “Csárdásfürstin” – die Zusammenarbeit mit einem Regisseur wie Georg Schmiedleitner, den ich einfach toll finde." Peter Schorn im Gespräch.
Franzmagazine - 17.05.2018
Verena Spechtenhauser
Tutta la disperata vivacità di un'intera generazione si rispecchia in questa operetta che è un'ode all'atmosfera apocalittica.
Alto Adige - 17.05.2018
Daniela Mimmi
Teatro Stabile di Bolzano e Vereinigte Bühnen Bozen offrono al loro pubblico, come atto conclusivo delle proprie stagioni teatrali, due spettacoli in visione al Teatro Comunale piuttosto interessanti che ...
Metropolis - Maggio 2018
Massimo Bertoldi
Besucherstimmen
„Ich freue mich besonders auf die „Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán … denn die bewegte Zeit von damals spiegelt sich heute wider!“
Luis WalcherStadtrat für öffentliche Arbeiten und Zivilschutz, Gemeinde Bozen