Die grosse
Wörterfabrik
Nach dem Bilderbuch von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo
Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. Das ist das Land der großen Wörterfabrik. Nur wer Geld hat, kann sich Wörter kaufen und sprechen. Paul ist arm und sehnt sich danach, so viel reden zu können wie Oskar. Oskar kann so viele Wörter haben, wie er möchte. Manchmal findet Paul ein Wort auf der Straße und hütet es wie einen wertvollen Schatz. Als Marie Oskar kennenlernt, ist sie fasziniert von seinem Reichtum, denn auch sie ist wortarm. Paul würde Marie auch gern so viel sagen, denn Paul liebt Marie. Aber seine Wörter sind klitzeklein. Eines Tages nimmt er all seinen Mut zusammen, denkt an die Liebe in seinem Herzen und schenkt Marie seine gesammelten Wörter.
Das Kinderbuch „Die große Wörterfabrik“ erzählt sehr poetisch von der Kraft der Gefühle und öffnet eine Welt, die fern der Sprache liegt. Mit viel Musik und Fantasie bringt Giovanni Jussi die Geschichte für unsere kleinsten Zuschauer*innen auf die Bühne und lädt sie ein, dem Zauber der Liebe zu vertrauen.
Agnès de Lestrade *1964, ist Geschichtenerzählerin, verfasst Kinderlieder, betreut Schreibwerkstätten, kreiert Gesellschaftsspiele und ist außerdem als Journalistin tätig. Seit ihrem Debüt „Das kleine Mädchen, das nicht mehr ausspucken wollte“ (2003) publiziert sie jedes Jahr mehrere Titel. Für „Die große Wörterfabrik“ erhielt Agnès de Lestrade u.a. 2010 den Prix Papillotes sowie den Prix Littéraire de la Citoyenneté. Sie lebt in Frankreich.
In Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck!
Geboren 1979 in Nantes, ist Raphaël Michon als Tänzer, Musiker und Komponist tätig. Er absolvierte ein 7-jähriges Studium am „Conservatoire de Musique de Rennes”, wo er auch Oboe bei Patrick Chaylade erlernte. Seine Hauptfächer sind Gesang, Piano und Perkussion. Bei einem Schulaustausch lernte er den Komponisten und Produzenten Micheal Kamen kennen, der ihn dazu brachte selbst erste Kompositionen zu schreiben. 2005 begann er sein Studium am „Centre Chorégraphique de Montpellier“, unter der Leitung von Mathilde Monnier. 2007 erweiterte seine Ausbildung mit einem Studium am „Centre National de Danse Contemporaine“ in Angers, unter der Leitung von Emmanuelle Hyune. Heute arbeitet Michon als Musiker/Tänzer/Performer an verschiedenen Theatern in Europa, unter anderem in Wien mit Paul Wenninger, Raùl Maïa, Tino Seghal sowie Nadaproduction und komponiert Musikstücke für Performances, Animationen oder TV-Dokumentationen.
geboren in Kirchdorf/Oberösterreich. Nach der Matura und einem Auslandsjahr in Neuseeland studierte sie zunächst an der Elisabeth-Bühne in Salzburg (heute Schauspielhaus Salzburg), setzte ihr Studium dann an der ZHdK Zürich fort, das sie 2007 mit Diplom abschloss. Ihr letztes Semester verbrachte sie an der École Philippe Gaulier in Paris. Heute ist sie als freischaffende Schauspielerin und Initiatorin eigener performativer Projekte vor allem in Österreich und der Schweiz tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Wien. Spanring war zuletzt 2010 in „Dem Herz die Arbeit, den Händen die Liebe“ zu Gast bei den Vereinigten Bühnen Bozen.
Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.
— Johann N. Nestroy
Markus Weitschacher wurde 1989 in Wien geboren. Schauspielausbildung bei Prof. Elfriede Ott. 2012–2016 Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. 2014 Stella Auszeichnung (Theaterpreis für junges Publikum). Seit 2016 freier Schauspieler in Wien. Weitere Stationen: Vereinigte Bühnen Bozen, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Bruneck, Theater an der Effingerstraße, Volksoper Wien, Schlossspiele Kobersdorf, Theater in der Kulturfabrik Helfenberg, Dreharbeiten für „SOKO Donau“, Tournee mit dem Blech–Ensemble Pro Brass, Nestroyfestspiele Maria Enzersdorf. Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseur:innen Zeno Stanek, Henry Mason, Beverly Blankenship, Alexander Kratzer, Esther Muschol, Andreas Baumgartner. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er in der Spielzeit 2019–2020 in „Die Affäre Rue de Lourcine“ und „Shut up“ zu sehen.
Absolvent der Hochschule für Bewegungstheater Scuola Teatro Dimitri (CH), außerdem Studium an der Ecole Philippe Gaulier (FR) sowie Teilnahme an diversen Tanz- und Clown-Workshops und Ausbildung zum Feldenkrais- Practitioner. Giovanni Jussi ist als Regisseur und Performer in verschiedenen Gruppen und Konstellationen international tätig. Co-Gründer der freien Gruppen „TWOF2“ und „Alias Rosalie“.
Barbara Pfyffer ist Absolventin der Zürcher Hochschule der Künste. Nach der Ausbildung arbeitete sie von 2010 bis 2013 als Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Zürich und an weiteren Bühnen. Seither ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz international tätig. Es entstanden u.a. Arbeiten fürs Schauspielhaus Salzburg, Konzert Theater Bern, Theater Baden-Baden und Opernhaus Zürich. Immer wieder arbeitet sie auch in Theaterkollektiven wie „Rock the Babies“, „Grenzgänger“ und „Kollektiv F“. „Die große Wörterfabrik“ ist ihre erste Arbeit an den Vereinigten Bühnen Bozen und ihre erste Zusammenarbeit mit Giovanni Jussi.
Der gebürtige Völser ist seit 1998 freiberuflicher Bühnentechniker mit Schwerpunkt Lichtgestaltung und Tontechnik. Verschiedene Engagements führten ihn bis 2014 u.a. an die Vereinigten Bühnen Bozen, das Teatro Stabile di Bolzano, das Kleinkunsttheater Carambolage und an das New York Fringe Festival. Er zeichnete außerdem als Lichtdesigner für zahlreiche Produktionen im In- und Ausland verantwortlich. Seit der Spielzeit 2014-2015 ist er Technischer Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen und gestaltete das Lichtdesign für „Punk Rock“, „Oh, wie schön ist Panama“, „Glorious!“ und „Der Revisor“.
Das gleichnamige Märchenbuch (2009) Agnès de Lestrades - einprägsam illustriert von Valeria Docamp - erzählt von der Kostbarkeit der Wörter und davon, dass es gar nicht viele braucht, um Gefühle ...
Zett - Edith Moroder
„Ich freue mich auf „Die große Wörterfabrik“: Weil Theater für Kinder berührt, das Stück den wahren Wert des Wortes und die Bedeutung echter Gefühle zeigt, und dass Geduld sich lohnt.“
Dr. Arno Kompatscher