Die weisse Rose
von Jutta Schubert
Theaterstück für alle ab 13 Jahren
Eine Produktion des VBB-Jugendtheaterclubs
1942: Eine kleine Widerstandsgruppe aus Studierenden der Münchner Universität formiert sich – die Weiße Rose. Sie können nicht mehr tatenlos zusehen, wie sie alle durch ihr Schweigen das unmenschliche System des Nationalsozialismus und den Krieg unterstützen und rufen in heimlich gedruckten Flugblättern zum Widerstand gegen das NS-Regime auf. Während Sophie Scholl und ihr Bruder Hans in der Universität die restlichen Exemplare des sechsten Flugblatts der Weißen Rose verteilen, werden sie entdeckt und verhaftet. Ohne Rücksicht auf die drohende Todesstrafe nehmen die Geschwister in den folgenden Verhören die Verantwortung für die Aktionen der Gruppe ganz auf sich, um weder ihre Überzeugungen noch die anderen Mitglieder der Weißen Rose zu verraten. Sie wollen um jeden Preis ihre Freunde schützen.
Gemeinsam mit Südtiroler Jugendlichen spürt Regisseur Philipp Jescheck den Mitgliedern der Weißen Rose nach: ihrem Mut, für die eigenen Ideale und Ideen einzustehen, ebenso wie ihren Träumen und Ängsten. Wie konnten diese jungen Menschen in ihren Widerstandsaktionen aussprechen, was so viele andere nicht wagten? Auch heute sucht die junge Generation eigene Wege, politisch aktiv zu werden – Fridays for Future ist dafür nur eines von zahlreichen Beispielen. Was bedeuten Widerstand und junge Protestbewegungen heute – 100 Jahre nach Sophie Scholls Geburtsjahr?
Informationen und Anmeldung zum VBB-Jugendtheaterclub: judith.schwienbacher@theater-bozen.it
Jutta Schubert *1959 studierte Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft. Sie arbeitete als Regieassistentin im Bochumer Ensemble von Claus Peymann, bei den Salzburger Festspielen und am Burgtheater in Wien. Seit 1987 ist sie freie Regisseurin und Dramaturgin. Sie veröffentlicht Theaterstücke, Libretti, Erzählungen und Lyrik, wofür sie zahlreiche Preise erhielt. Über die Weiße Rose verfasste sie neben dem Theaterstück auch den Roman „Zu blau der Himmel im Februar“.
Philipp Jescheck *1982, Studium der Theaterwissenschaft und Psychologie. Von 2007-2009 war er Hausregisseur am Münchner Volkstheater. Seitdem ist er als freier Regisseur u.a. am Tiroler Landestheater, Theater an der Effingerstrasse Bern und in der freien Szene in München tätig. An den VBB inszenierte er zuletzt „Werther“ nach J.W. von Goethe, „Der Weibsteufel“, „Die Räuber“, „Auerhaus“ und „sprech im wald“.
Sina Barbra Gentsch studierte Bühnenbild in der Meisterklasse für Szenografie bei Erich Wonder an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Nach ihrem Studium assistierte sie an den Münchner Kammerspielen und entwarf dort zahlreiche eigene Bühnen- und Kostümbilder. Als freie Bühnen- und Kostümbildnerin verbindet sie eine stetige Zusammenarbeit mit den Regisseur*innen Christine Umpfenbach, Snezhina Petrova, Philipp Jescheck, Emre Akal und Peter Kastenmüller. Sina Gentsch ist an internationalen Häusern wie dem Theater Neumarkt Zürich, dem antiken Theater von Philippopolis in Bulgarien und den Vereinigten Bühnen Bozen beschäftigt. Hier ist sie in der Spielzeit 18-19 für die Bühne und Kostüme der Produktion „Auerhaus“, einer Inszenierung von Philipp Jescheck, verantwortlich.
Friederike Wrobel, *1991 in Hamburg, studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft in Hamburg. Dort sammelte sie erste Erfahrungen am Deutschen Schauspielhaus, als Regieassistentin in der freien Szene und als Hospitantin in der Dramaturgie des Thalia Theaters. 2018 schloss sie ihr Masterstudium Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding in München ab. Während des Studiums war sie als Produktionsdramaturgin am Akademietheater in München im Bereich Schauspiel, bei interdisziplinären Stückentwicklungen und Performances sowie dokumentarischen Projekten tätig. 2017 organisierte sie als künstlerische Co-Leiterin das internationale, studentische Festival UWE und war Jurymitglied beim Festival SETKÁNÍ/ENCOUNTER in Brno. Es folgten Tätigkeiten bei den Münchner Festivals SPIELART 2017 und RODEO 2018. Seit der Spielzeit 19/20 ist sie Dramaturgin an den Vereinigten Bühnen Bozen.