Zum Stück
Koproduktion mit dem Theater an der Effingerstrasse Bern
Wem gehört unser Leben? Und wem gehört unser Sterben? Der Ethikrat tagt, um über den Fall des 78-jährigen Richard Gärtner abzustimmen. Er sucht ärztliche Hilfe, um sich selbst zu töten. Er hat weder Schmerzen, noch ist er unheilbar krank, doch der Tod seiner Frau vor drei Jahren hat für ihn alles verändert. Richard Gärtner will schlicht und einfach nicht mehr leben. Er könnte Hand an sich legen, doch er möchte, dass sein Tod selbstbestimmt und friedlich ist und niemanden erschreckt.
Soll ein Arzt oder eine Ärztin einem Menschen dabei helfen, sich selbst zu töten? Das im September 2019 gefällte Urteil des italienischen Verfassungsgerichts erklärt Beihilfe zum Suizid in einigen bestimmten Fällen für straffrei. Damit ist zumindest die rechtliche Frage, ob er*sie es darf, geklärt. Nach wie vor fehlt jedoch in Italien seitens der Politik eine umfassende Regelung zu diesem Thema, umso mehr rückt damit die ethische Frage in den Fokus.
Ferdinand von Schirach holt mit „Gott“ einen seit langem in Europa divers und emotional geführten Diskurs ins Theater. Er verhandelt Fragen der menschlichen Autonomie und Selbstbestimmung inmitten des Spannungsfeldes von persönlicher Moral, christlichem Glauben und Politik. Im Stück fallen die Stellungnahmen der Expert*innen aus Recht und Medizin sowie des Bischofs Thiel deutlich aus – doch am Ende müssen Sie selbst zu einem Urteil kommen.
Die Ergebnisse der Abstimmung, auch die der anderen Theater, können Sie hier einsehen
Ferdinand von Schirach *1964 in München, arbeitete 20 Jahre als Strafverteidiger. Mit 45 Jahren veröffentlichte er sein erstes Buch. Es folgten zahlreiche Erzählungen, Romane und Essays, die als internationale Bestseller in mehr als 35 Ländern erschienen. Sein Theaterstück „Terror“ (2015) wurde ein großer Erfolg und wie weitere seiner Werke verfilmt. Schirach erhielt mehrere – auch internationale – Literaturpreise, u.a. den Kleist-Preis.
Im Laufe der Probenzeit haben wir mit vielen verschiedenen Menschen über das Thema des assistierten Suizids gesprochen. Einige Ausschnitte aus den bereichernden Interviews können Sie sich hier ansehen.
P. Ulrich Kössler, katholischer Pfarrer der Gemeinde Gries
Dr. med. Marion Schafroth, Präsidentin „EXIT – deutsche Schweiz“
Thomas und Kerstin Hauswirth, Freunde einer mit „EXIT“ Verstorbenen
Christina Kunkler, Diakonisse, Pflegefachfrau Palliative Care (i. R.)
Brigitte Stulz, Tochter einer mit „EXIT“ Verstorbenen
Barbara Rieder Howald, evangelisch-reformierte Pfarrerin in Bern
Besetzung

Ich wünsche mir, dass das Gefühl von Solidarität unserer Gesellschaft erhalten bleibt. Lasst uns angstfrei die Welt neu gestalten!
Nicola Trub wird in Freiburg geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin erhält sie an der Akademie der Künste Ulm. Schon während des Studiums spielt sie dort am Theater. Ihr erstes Engagement führt sie zunächst an das Landestheater Linz. Seit 2004 arbeitet sie als freie Schauspielerin in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien für Theater, Film und Fernsehen. Einige Stationen sind das Staatstheater Saarbrücken, das Theater Fürth, die Kammerspiele Landshut, das Theater an der Effingerstrasse Bern, das Theater Drachengasse Wien das Schauspielhaus Salzburg und das Styraburg-Festival in Österreich. 2019 wird sie mit „Der Untergang der Titanic“ von M. Enzensberger für den Monica Bleibtreu Preis nominiert. In Südtirol war sie bereits 2018 als Helene Schwaiger bei den Rittner Sommerspielen zu sehen.

Wird es noch möglich sein und wann, die eine oder andere Lebensentscheidung zu treffen?
Florentin Groll wurde 1945 in Vöcklabruck geboren. Nachdem er das Abitur 1965 abgeschlossen hatte, studierte er Theaterwissenschaften und Germanistik, 1968 folgt ein Studium der Soziologie und Philosophie in Frankfurt, bis heute beeinflusst die „Frankfurter Schule“ sein Denken. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er am Ateliertheater am Wiener Naschmarkt. Damals spielte er eine kleine Rolle in der österreichischen Erstaufführung von Brechts „Die Kleinbürgerhochzeit“. Eine Schauspielschule besuchte Florentin Groll erstmals als Lehrer, u.a. war er Lehrbeauftragter am Max Reinhardt Seminar in Wien und an der Schauspielschule in Graz. Engagements führten ihn u.a. an das Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Stuttgart, Theater Dortmund, Thalia Theater Hamburg, Frankfurter Theater am Turm (TAT), Schauspielhaus Düsseldorf und zu den Festspielen Reichenau. 1979-2010 war er Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, wo er auch inszenierte (Schnitzler Uraufführung). Er arbeitete mit Regisseur*innen wie George Tabori, Claus Peymann, Martin Kušej, Benjamin Korn, Dimiter Gotscheff, Andrea Breth, Götz Spielmann, Hans Neuenfels und Michael Gruner. Neben seiner Bühnenarbeit stand er für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, u.a. in der internationalen Produktion „Die rote Violine“. Florentin Groll arbeitet auch als Sprecher für Hörspiele. An den VBB war er zuletzt in der mit dem Nestroy preisgekrönten Inszenierung „Iwanov“ zu sehen.

Individualität. - Komplexität. - Ambiguität. - Makel. - Fehler. - All diese Dinge sind Privilegien.
— Kübra Gümüsay: „Sprache und Sein“
Patrizia Pfeifer geboren in München, aufgewachsen in Bozen. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Schauspielschule des Innsbrucker Kellertheaters und am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York. Bereits während ihrer Ausbildung arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin. Neben diversen Kleinkunstbühnen tritt sie regelmäßig an den Vereinigten Bühnen Bozen auf. Engagements führten sie wiederholt auch nach Bern an das Theater an der Effingerstrasse. Für Kino und Fernsehen arbeitete sie mit Regisseuren wie Roberto Faenza und Giacomo Battiato zusammen. Patrizia Pfeifer war an den VBB u.a. bereits in „Gott“, „Europas längster Sommer“, „Lauretta oder Im Kaufrausch“ und zuletzt in „Dante:Dreams“ zu sehen.

Das Geheimnis des Glückes ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
— Perikles
Christoph Kail geboren in Wien, absolvierte sein Schauspielstudium am Franz Schubert Konservatorium. Er war Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich und am Schauspielhaus Salzburg. Als freischaffender Schauspieler führten ihn zahlreiche Engagements u.a. nach Frankfurt, Stuttgart, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Bern und Wien sowie zu den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Er arbeitete mit Regisseur*innen wie Daniela Kranz, Bettina Bruinier, Mona Kraushaar, Cilli Drexel, Dominique Schnizer, Christian Kuchenbuch, Sebastian Baumgarten, Sebastian Nübling, Georg Schmiedleitner und Jürgen Flimm. Weiteres gastierte er mit einem Tanztheaterprojekt der Editta Braun Company in Salzburg, Wien, Brüssel, Kairo und Dakar. Darüber hinaus ist er in mehreren Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er zuletzt in „Die Hauptstadt“,„Biedermann und die Brandstifter“, „Gott“ und "Dante:Dreams" zu erleben.

"Fänden auch wir ein reines, verhaltenes, schmales Menschliches, einen unseren Streifen Fruchtlands zwischen Strom und Gestein. Denn das eigene Herz übersteigt uns noch immer wie jene. Und wir können ihm nicht mehr nachschaun in Bilder, die es besänftigen, noch in göttliche Körper, in denen es größer sich mäßigt.“
Duineser Elegien, zweite Elegie
— Rainer Maria Rilke
Karin Yoko Jochum absolvierte ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Nach ihrer Ausbildung war sie vier Jahre im Ensemble des Landestheaters Niederösterreich in St. Pölten engagiert. Seit 2010 ist sie als freie Schauspielerin im deutschsprachigen Raum tätig. In Wien spielte sie u.a. am Theater der Jugend, Theater in der Drachengasse, Theater Nestroyhof Hamakom und in der Garage X. In den letzten Jahren war sie als Schauspielerin v.a. auf internationalen Bühnen tätig. Sie spielte u.a. am Stadttheater Fürth, in der Tafelhalle Nürnberg, in Bern, am Landestheater Innsbruck und im Stadttheater Freiburg. An den Vereinigten Bühnen Bozen war Karin Yoko Jochum in die „Schutzbefohlenen“, „Geächtet“ und zuletzt in „Gott“ zu sehen. Außerdem ist sie als Dozentin für Atem-und Stimmbildung und Körpersprache tätig.

Systemrelevant ...?! ...?! Was soll das bedeuten? Ich bin relevant! Oder nicht?! … auch mit dem Beruf?
Marion Reiser ist in Schwaben (Deutschland) aufgewachsen und lebt als freie Schauspielerin in Wien. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie am Max Reinhardt Seminar, das sie 2008 mit Auszeichnung abschloss. Schon während des Studiums wurde sie von Andreas Beck ans Schauspielhaus Wien engagiert und weitere Engagements führten sie u.a. an das Schauspielhaus Graz, an das Landestheater Linz, dann als Ensemblemitglied unter der Intendanz von Bettina Hering an das Landestheater Niederösterreich (von 2012-13 bis 2015-16) und an das Theater Phönix in Linz (von 2016-17 bis 2019-20). Aus dem Fernsehen kennt man sie als Wiebke in der Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“. Sie ist zum ersten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen engagiert.

Ich wünsche mir für uns alle Mut, Freiheit, Respekt und Empathie.
Kornelia Lüdorff absolvierte ihre Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Nach Gastverträgen war sie von 1994-2003 Ensemblemitglied am Theater Oberhausen. Dort wurde sie 1998 mit dem Oberhausener Theaterpreis ausgezeichnet. Von 2003-05 spielte sie im Ensemble des Schauspiels Bonn. 2009 zog sie nach Berlin und arbeitete mehrere Jahre als freischaffende Schauspielerin. Unter anderem führten sie ihre Engagements an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, ans Staatsschauspiel Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Theater Bonn, sophiensaele berlin, ans Stadttheater Fürth und nach Mazar-e Sharif im Rahmen der Truppenbetreuung in Afghanistan. Seit 2015 lebt und arbeitet Kornelia Lüdorff in Bern. Bis 2017 war sie Ensemblemitglied bei Konzert Theater Bern. Sie gastierte zuletzt am Schauspielhaus Zürich, am Vorarlberger Landestheater und am Theater an der Effingerstrasse in Bern und tourt schweizweit mit ihrem Solostück „Anna Politkowskaja“. Außerdem spielte sie 2016 im Franken-„Tatort“ unter der Regie von Markus Imboden, arbeitet als Synchronsprecherin und liest Hörbücher. Sie ist zum ersten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen engagiert.

In der Wirklichkeit gibt es Träume ... oder optional: Optimismus ...
Berth Wesselmann wuchs in Hagen als Sohn eines Konzertpianisten auf. Theater war immer ein Teil seines Lebens. Schon zu Schulzeiten spielte er in zwei Theater-AGs. Sein Erstengagement trat er in Garmisch-Partenkirchen am Kleinen Theater, einem traditionsreichen Haus, an. Danach wechselte er ans Stadttheater Klagenfurt. Von dort wurde er nach Baden-Baden verpflichtet. Aus dem Engagement, das nur für ein Jahr geplant war, sind inzwischen 40 Jahre am Theater Baden-Baden mit Gastspielen in u.a. Osnabrück, Wiesbaden und Saarbrücken geworden. Auch bei den Domfestspielen in Bad Gandersheim war er als Professor Henry Higgins („My Fair Lady“), Petruchio („Kiss me Kate“) und Tevje („Anatevka“) zu sehen. Zudem spielte er u.a. in Erik-Emmanuel Schmitts „Enigma“, Mark Rothko in „Rot“, Willy Clark in „Sunny Boys“, Matthias Claudius in „Vor Sonnenuntergang“ und den Conferencier in „Cabaret“. Für den Fernsehsender arte und den SWR ist er als Synchron-, Feature und Hörspielsprecher tätig. Auch in Filmen, wie z.B. „Tatort“ wirkte er mit. „Gott“ ist sein erstes Engagement an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Bettina Bruinier studierte Opern- und Schauspielregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Nach Assistenzen am Staatstheater Kassel und am Deutschen Theater Berlin ist sie seit 2005 als freie Regisseurin tätig. Sie realisierte sowohl Stückentwicklungen als auch Uraufführungen, Romanadaptionen, psychologische Dramen sowie klassische Stoffe in Heidelberg, Dresden, Jena, München, Nürnberg, Berlin und Karlsruhe. 2008 erhielt sie beim Festival Radikal Jung den Publikumspreis für die Umsetzung von Juli Zehs Roman „Schilf“. 2009-11war sie Hausregisseurin am Schauspiel Frankfurt. Bettina Bruinier ist zudem als Opernregisseurin in Dresden und Weimar tätig. Seit 2017-18 ist sie Schauspieldirektorin am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. 2018 war sie Jurymitglied beim Körber Studio Junge Regie, einem Festival für junge Regisseure.

Ayşe Gülsüm Özel, geboren in Istanbul, studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und schloss ihr Studium im Animationsbereich ab. Sie arbeitet freiberuflich aus Berlin, realisiert ihre Ausstattungen in Filmen und auf den Theaterbühnen, produziert Videos für Theater- und Opernproduktionen und führt eigene Videoarbeiten aus. Bühnen u.a. in Berlin, Dortmund, München, Mannheim, Nürnberg, Saarbrücken, Bozen und Bern haben ihre Arbeiten beheimatet. Darüber hinaus unterrichtet sie seit 2022 als akademische Mitarbeiterin an der ABK Stuttgart. Ihre Aktivitäten im Bereich Film und Video führten zur Teilnahme an den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin als Berlinale Talent und mit ihrer Videoarbeit erhielt sie ein Stipendium von The Corporation of Yaddo NY/USA. Aktuell ist ihre Installation „Gastarbeiterin“ im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu sehen. An den VBB zeichnete sie zuletzt verantwortlich für Ausstattung und Video der ersten gemeinsamen Produktion mit Rudolf Frey, „Dante.Dreams“, in der Spielzeit 2021-22 sowie in der aktuellen Spielzeit für die Ausstattung von „(Kein) Weltuntergang“ (Regie: Sophia Aurich).

Mareile Krettek, geboren in Hannover, studierte Bühnen- und Kostümbild am Mozarteum in Salzburg. Sie arbeitete an verschiedenen Bühnen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz, u.a. Deutsches Theater Berlin, Staatsschauspiel Dresden, Deutsches Nationaltheater Weimar, Vereinigte Bühnen Bozen, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Mainz, Saarländisches Staatstheater, Semper Oper, Deutsche Oper Berlin, Schauburg München und Junges Schauspielhaus Zürich. Regelmäßig erarbeitet Mareile Krettek gemeinsame Projekte in Oper, Schauspiel und Jugendtheater mit den Regisseur*innen Bettina Bruinier, Theo Fransz, Andera Gronemeyer und Anselm Dalferth.

Marek Streit begann 1999 als Beleuchter und Lichtprogrammierer beim Musical „Ludwig“ in Füssen. Danach war er am Festspielhaus Bregenz, Theater Regensburg und bei Konzert Theater Bern als Beleuchter und Lichtprogrammierer fest angestellt. In dieser Zeit arbeitete er mit den Lichtdesignern Thomas Roscher und Wolfgang Göbbel zusammen. 2007 schloss er die Ausbildung zum Meister der Veranstaltungstechnik ab. Seit 2013 ist er freiberuflicher Lichtgestalter und -techniker in den Bereichen Theater, Tanz und Musik. Für die Produktion „Flood“ der Theaterkompanie Slung Low in Hull (UK) war er 2017 als Lichttechniker tätig, ebenso beim Figura Theaterfestival 2018 (Leitung: Irène Howald und Eveline Gfeller). Im gleichen Jahr fungierte er beim Drama Festival in Mexico City für die Gruppe Mother T. Rex mit dem Projekt „Metamorphosen“ als Technischer Leiter. Im Januar 2020 war er im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „Schäfers All“ in der ARGEkultur in Salzburg als Technischer Leiter und Lichtgestalter tätig. Am Theater an der Effingerstrasse machte er 2009 seine erste Lichtgestaltung, u.a. arbeitete er mit den Regisseur*innen Joachim Schloemer, Volker Lösch, Alexander Kratzer, Wolfgang Hagemann und Petra Schönwald zusammen. Er ist zum ersten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen engagiert.

Christiane Wagner wurde in Mannheim geboren. Als Jugendliche co-moderierte sie Radiosendungen beim damaligen SWF in Baden-Baden. Sie studierte in Mannheim und Heidelberg. Nachdem sie in einem Fernsehfilm von Dagmar Damek besetzt wurde, brach sie ihr Studium der Germanistik und Kunstgeschichte ab, um nach München zu ziehen. Dort absolvierte sie ein Schauspielstudium. Ihre Engagements führten sie an Theater in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Über sechzehn Jahre stand sie regelmässig am Berner Theater an der Effingerstrasse auf der Bühne. Während dieser Zeit sammelte sie Erfahrungen als Regieassistentin bei den Freilichtspielen Zermatt und beim Theater Gurten. Danach führte sie in mehreren Stücken Regie. Ihr erstes Theaterstück, „Mittendrin“, wurde am Theater Matte (Bern) uraufgeführt. Als Autorin veröffentlichte sie zwei Romane und drei Porträtbücher. Seit 2015 ist sie am Theater an der Effingerstrasse als Dramaturgin tätig.

Friederike Wrobel, *1991 in Hamburg, studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft in Hamburg. Dort sammelte sie erste Erfahrungen am Deutschen Schauspielhaus, als Regieassistentin in der freien Szene und als Hospitantin in der Dramaturgie des Thalia Theaters. 2018 schloss sie ihr Masterstudium Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding in München ab. Während des Studiums war sie als Produktionsdramaturgin am Akademietheater in München im Bereich Schauspiel, bei interdisziplinären Stückentwicklungen und Performances sowie dokumentarischen Projekten tätig. 2017 organisierte sie als künstlerische Co-Leiterin das internationale, studentische Festival UWE und war Jurymitglied beim Festival SETKÁNÍ/ENCOUNTER in Brno. Es folgten Tätigkeiten bei den Münchner Festivals SPIELART 2017 und RODEO 2018. Seit der Spielzeit 19/20 ist sie Dramaturgin an den Vereinigten Bühnen Bozen.
Pressestimmen
Die koproduzierenden Bühnen aus Bozen und Bern haben das Online-Format bestmöglich genützt. Das Gespräch erhält viel Raum.
Dolomiten - 23.02.2021
Margit Oberhammer
Ein reines Konversationsstück wie dieses muss durch das Thema fesseln – und das tut es, auch in dieser Version.
Zett- 21.02.2021
Edith Moroder