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29.09.2018 - 06.10.2018

Iwanow

Komödie von Anton Tschechow

Deutsch von Thomas Brasch

Koproduktion mit dem Stadttheater Klagenfurt

Die Liebe ist verschwunden und jeglicher Antrieb ist in ihm erloschen. Sein Landgut hat er heruntergewirtschafet – Iwanow ist nur noch das Wrack des krafvollen Mannes, der er einmal war. Er ist mit Anna Petrowna, einer Jüdin, verheiratet. Für ihn hat sie Eltern und Religion hinter sich gelassen. Anna Petrowna hat die Schwindsucht, sie weiß nicht, dass sie nicht mehr lange leben wird. Genervt von seiner kranken Frau treibt es Iwanow aufs Nachbargut zu den reichen Lebedjews, bei denen er zwar bis über beide Ohren verschuldet ist, deren Tochter Sascha den Schwermütigen aber auf Teufel komm raus aufrichten möchte – durch ihre Liebe. Als Anna Petrowna stirbt, stimmt Iwanow der Hochzeit mit Sascha zu. Doch plötzlich kommt alles anders.

Anton Tschechow schrieb diese Komödie innerhalb weniger Wochen. 1887 kam die erste Fassung in Moskau zur Uraufführung. Iwanow sei „der allergewöhnlichste Mensch“, so Tschechow, ein erschöpfer Mann, inmitten einer Gesellschaf im Umbruch. Entstanden ist eine virtuose Gesellschafsstudie, die in der Arbeit von Star-Regisseurin Mateja Koležnik mit Humor und Präzision eine äußerst spannende Interpretation erfährt.

Anton Tschechow *1860 in der südrussischen Hafenstadt Taganrog, Medizinstudium an der Moskauer Universität. 1880 erste literarische Publikationen, er wurde in kurzer Zeit zu einem begehrten und sehr geschätzten Autor. Zu seinem Werk zählen eine Fülle schönster Erzählungen und großartiger Theaterstücke wie „Iwanow“, „Onkel Wanja“, „Die Möwe“, „Drei Schwestern“, „Der Kirschgarten“. Anton Tschechow starb 1904 im Alter von 44 Jahren in Badenweiler an Tuberkulose.

Premiere:
29.09.2018 - 20:00 Uhr
Stückeinführung:
04.10.2018 - 19:15 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

Dauer:
1 Stunde 45 Minuten - inkl. Pause
02.10.2018 - 20:00 Uhr

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Termine

29.09.2018.20.00,
29.09.2018
Beginn: 20:00 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

30.09.2018.18.00,
30.09.2018
Beginn: 18:00 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

04.10.2018.20.00,
04.10.2018
Beginn: 20:00 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

05.10.2018.20.00,
05.10.2018
Beginn: 20:00 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

06.10.2018.20.00,
06.10.2018
Beginn: 20:00 Uhr
Ort:

Stadttheater Bozen / Großes Haus

Besetzung

Nikolai Alexejewitsch Iwanow
Markus Hering
Anna Petrowna
Gerti Drassl
Matwej Semjonowitsch Schabjelski
Florentin Groll
Pawel Kiriljitsch Lebedjew
Michael Prelle
Sinaida Sawischna
Maria Hofstätter
Sascha
Katharina Wawrik
Jewgeni Konstantinowitsch Lwow
Holger Bülow
Marfa Jegorowna Babakina
Heike Kretschmer
Dmitri Nikititsch Kosich
Johann Nikolussi
Michail Michailowitsch Borkin
Axel Sichrovsky
Awdotja Nasarowna
Gawrilia
Kara Liebhart
Ein Gast
Heinrich Baumgartner
Statisterie
Veronika Fliri, Margit Geier, Fabian Mair Mitterer, Sarah Merler, Maximilian Pichler, Siegfried Vallazza, Julia Wenter
Regie
Mateja Koležnik
Bühne
Raimund Orfeo Voigt
Kostüme
Alan Hranitelj
Choreografie
Magdalena Reiter
Sounddesign
Philipp Haupt
Dramaturgie
Sylvia Brandl, Ina Tartler
Foto
Gregor Khuen Belasi

Pressestimmen

 

Die Inszenierung fragmentiert die Körper. Iwanow & Co sitzen in einem Käfig, sie bewegen sich hinter Fenstern. Man sieht sie nie ganz. Zersplitterte Körper, Seelen und Identitäten ...

 

FF - 04.10.2018
Georg Mair

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Weil di Geschichte sehr genau, klar und durchdacht inszeniert ist, weil sie einen ganz eigenen Ton anschlägt, der bis zum Schluss durchgehalten wird, haben wir gutes Theater gesehen ...

 

Dolomiten - 02.10.2018
Margit Oberhammer

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È il classico uomo che, stanco di vivere, oscilla tra rassegnazione e forza di volontà, vuole nonostante tutto comprendere, torturandosi con domande senza risposta, findendo per autodirstruggersi ...

 

Alto Adige - 30.09.2018
Daniela Mimmi

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Kein Tschechow? Jedenfalls ein aktualisierter, bei dem weniger durchaus mehr wird ...

 

Zett - 30.09.2018
Edith Moroder

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Man erlebt das Geschehen quasi durch die Fenster der Nachbarn, oder, aus deren Perspektive, in den eigenen Räumen von außen...

 

derStandard.at - 04.05.2018
Michael Cerha

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Des Lebens lange Weile. An diesem Abend fliegt sie - wie auch das Kartenspiel - nur als Gesprächsfetzen vorbei und ist doch deutlich spürbar...

 

Kleine Zeitung - 04.05.2018
 

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Eine der interessantesten Schauspielproduktionen der letzten Jahre am Stadttheater Klagenfurt, eine Inszenierung, die niemanden kalt lässt und das ist gut so...  

 

ORF Kärnten - 04.05.2018
 

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Mateja Koležnik rafft und verdichtet, erhebt sich nicht über den Dichter. Sie verwandelt eine spannungsarme Milieustudie in eine mitreißende Tragikomödie, deren bitteres Ende fast überrascht...

 

nachtkritik.de - 03.05.2018
Eva Maria Klinger

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