



Zum Stück
Basierend auf dem Filmscript von Melchior Lengyel zu „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch
Das Ensemble des Posener Stadttheaters probt eine Nazi-Satire, die von der Zensurbehörde verboten wird. So steht am Abend „Hamlet“ auf dem Spielplan mit Josef Tura in der Titelrolle, selbsternannter erster Schauspieler des Hauses. Während Tura den berühmten Monolog „Sein oder Nichtsein“ rezitiert, verlässt der junge Leutnant Stasnik den Saal, um heimlich Turas Frau Maria in ihrer Garderobe zu treffen. Kurze Zeit später bricht der Krieg in Polen aus, die Deutschen marschieren ein. Stasnik, der sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen hat, steht plötzlich vor der Tür. Er muss verhindern, dass Prof. Siletzky – ein Spitzel – die Gruppe auffliegen lässt. Um das Beweismaterial verschwinden zu lassen, verwandeln sich die Schauspieler, allen voran Josef Tura, in die Besatzer und spielen um ihr Leben.
Der berühmte Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch entstand 1942 im amerikanischen Exil. Durch die Kraft des Widerstands führen die Figuren den Machtapparat hinters Licht und kämpfen mit den Mitteln der Täuschung um ihre Zukunft. Das Spiel um Sein und Schein verbindet mutig und intelligent Komik mit Grauen und hat an Aktualität bis heute nichts verloren.
Jürgen Hofmann *1941 in Würzburg, ist Schriftsteller und Dramatiker. 1990 Mitbegründer und bis 2009 Leiter des Studiengangs Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Er veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten, Essays, Hörspiele, Erzählungen sowie zahlreiche Theaterstücke.
Carina Riedl *1983 in Vöcklabruck/Oberösterreich, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Universität Wien. Einrichtung szenischer Lesungen u.a. für das Burgtheater, Schauspielhaus Wien und Volkstheater Wien. Inszenierungen u.a. am Burgtheater, Schauspielhaus Graz, an der Garage X, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Volkstheater Wien und Schauspielhaus Wien. Ihre Inszenierung „Träumt?“ am Volkstheater Wien wurde zum Heidelberger Stückemarkt 2012 eingeladen. An den Vereinigten Bühnen Bozen inszenierte sie „Illegal“ und „Geschichten aus dem Wiener Wald“.
Termine
Stadttheater Bozen / Studio
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