Zum Stück
Deutsch von Helge Seidel
Koproduktion mit dem Theater in der Altstadt Meran
und dem Theater an der Effingerstrasse Bern
Das Komikerpaar Willie Clark und Al Lewis sind ganz groß im Showgeschäft. Hinter den Kulissen können sich die beiden jedoch nicht ausstehen, und als Al eines Abends nach der Vorstellung verkündet, auszusteigen, trennen sie sich endgültig. Jahrelang sprechen die beiden nicht mehr miteinander. Al lebt zurückgezogen bei seiner Tochter und Willie haust in einem heruntergekommenen Appartement. Er wartet auf große Aufräge. Willies Nichte und Agentin zieht plötzlich einen großen Aufritt an Land: ein Comeback des Duos in einer Fernsehshow. Ein letztes Mal sollen sie gemeinsam auf der Bühne stehen. Zähneknirschend stimmen beide zu, wohl wissend, dass sie nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander können.
Die erfolgreiche und vielfach verfilmte Komödie „Sonny Boys“ von Neil Simon schildert tragikomisch die Höhen und Tiefen einer Freundschaft zweier ehemals großer Comedy-Stars. Selbstironisch und lustvoll werden die Rivalitäten auf und hinter der Bühne auf die Schippe genommen.
Neil Simon *1927 in New York, verfasste ab 1946 gemeinsam mit seinem Bruder seine ersten Drehbücher und Sketche für Fernseh- und Bühnenshows. Seit seinem ersten Theatererfolg 1961 schrieb er zahlreiche Gesellschaftskomödien, die später in Starbesetzung verfilmt wurden. Mit „Barfuß im Park“, „Ein seltsames Paar“, „Plaza Suite“ u.a. sowie Musicals wie „Sweet Charity“ wurde er zu Amerikas populärstem Drehbuch- und Bühnenautor.
Besetzung

Garderobenselfie am Tiroler Landestheater.
Lukas Lobis geboren in Brixen, ist Schauspieler und Kabarettist. Engagements am Tiroler Landestheater, bei den Volksschauspielen Telfs, am Theater in der Altstadt Meran, an der Carambolage Bozen, am Stadttheater Bruneck und an der Dekadenz Brixen. Aufgrund seiner mittlerweile vier Soloprogramme sowie der Internet-Comedy „Ban Luis“ und „Die Wöchenschau“ auf stol.it ist er in Südtirol einem breiten Publikum als Kabarettist bekannt. Seit er 1998 erstmals als Figaro in „Der tollste Tag“ auf der Bühne stand, war er in einer Vielzahl an Produktionen der VBB zu sehen, u.a. in „Das weite Land“, „Das Ballhaus – Tanz durch ein Jahrhundert“, „Die Fledermaus“, „Option. Spuren der Erinnerung“, „Der Revisor“, „West Side Story“, „Sonny Boys“ und zuletzt in „Sunset Boulevard“.

Mein Lieblingsort ist ...
In meinem Privatpool

… Lust auf Meer / mehr ...
Karin Verdorfer gebürtige Meranerin, arbeitet als freischaffende Schauspielerin, Moderatorin und Autorin von Kinderstücken. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie neben ihrem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und war anschließend von 2009-11 Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. Künstlerische Heimat waren ihr zudem u.a. die Festspiele Stockerau, das Herrenseetheater Litschau, das Landestheater Linz, das Kosmos Theater Wien, die Wiener Festwochen und in Südtirol das Theater in der Altstadt Meran, die Carambolage Bozen, die Freilichtspiele Lana und die Rittner Sommerspiele. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „Sonny Boys“ und „Europa Cabaret“ zu sehen.

Alexander Kratzer lebt als Regisseur und Autor in Bern und Bozen. Zahlreiche Engagements an Theatern im deutschsprachigen Raum. In Südtirol arbeitete er auch am Stadttheater Bruneck und bei den Rittner Sommerspielen. An den VBB inszenierte er u.a. „Sonny Boys“ und dokumentarische Projekte wie „Option. Letzte Spuren der Erinnerung“. Von 2020 bis 2022 war er künstlerischer Leiter des Theaters an der Effingerstrasse Bern.

LUIS GRANINGER Der gebürtige Innsbrucker kam nach seiner Ausbildung zum Grafiker über Plakatentwürfe fürs Theater zu ersten Bühnenbildarbeiten. 1993 folgte der Umstieg zur ausschließlichen Theaterarbeit. Heute lebt er mit seiner Familie in München und arbeitet als Bühnen- und Kostümbildner für Schauspiel, Oper und Musical hauptsächlich in Deutschland, Österreich und Südtirol. An den Vereinigten Bühnen Bozen entwarf er bereits die Bühne zu „Der Koffer“, „Option. Spuren der Erinnerung“, „Michael Kohlhaas“, „Oh, wie schön ist Panama“, „Glorious!“, „Bombenjahre“ sowie zu „Wir. Heute! Morgen! Europa. Minderheiten und Autonomien im europäischen Kontext“, „Made in Südtirol. Meine Kindheit“ sowie „Sonny Boys“.

Elisabeth Thaler geboren in Bozen, Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität Innsbruck. 2006 Dramaturgiehospitanz am Tiroler Landestheater. Von 2007-2012 Dramaturgieassistentin, anschließend Dramaturgin an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin bei den Freilichtspielen Lana.
Pressestimmen
Irgendwann müssen sie sich anschauen, dann schieben sie kampfeslustig die Zuckerdose sehr lange zwischen sich hin und her und selbst den geduldigen Al platzt irgendwann der Kragen . ...
Dolomiten - 23.10.2018
Margit Oberhammer
Dass beide alt und auch schon ziemlich verwirrt sind, erzeugt willkommene Situationskomik, hat aber zugleich eine tragische Komponente: das Leugnen der eigenen Situation, die Vergesslichkeit und Angeberei, ...
Zett - 21.10.2018
Edith Moroder
La malattia sarà lóccasione di una "quasi" riconciliazinetra i due, che continueranno comunquele loroscaramucce, perdensodi nei ricordi oramai del loro passato.
Alto Adige - 21.10.2018
Daniela Mimmi