Zum Stück
Bühnenfassung von Robert Koall
Theaterstück für alle ab 15 Jahren
Maik Klingenberg ist vierzehn, allein mit Villa und Swimmingpool, während die Mutter in einer Entzugsklinik und der Vater auf „Geschäftsreise“ ist. Die Sommerferien haben gerade begonnen, eine Einladung zur Geburtstagsparty der Klassenschönsten hat er nicht bekommen und das Beste an diesem Tag ist, dass er irgendwann vorbei ist. Doch dann steht plötzlich Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, mit einem geklauten Auto vor der Tür. Tschick kommt aus Russland, ist neu in der Stadt und geht mit Maik in die Klasse. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Walachei, doch weil beide nicht so genau wissen, wo sich diese befindet, fahren sie einfach los. Das Abenteuer beginnt, ohne Kompass und ohne Plan begegnen sie auf ihrer Reise lustigen, freundlichen und skurrilen Menschen. Als sie auf einer Müllhalde Isa kennenlernen, scheint die Zeit stillzustehen.
„Tschick“ ist eine Geschichte, die Lust macht, ins Nirgendwo aufzubrechen und sich auf die Suche zu machen nach dem schönsten und seltsamsten Gefühl, das man je erleben wird. Wolfgang Herrndorf erzählt in seinem vielfach ausgezeichneten Roman von einem abenteuerlichen Sommer, von Mut und Freiheit und der Kraft der Freundschaft. Berührend und komisch lädt dieser spannende Road Trip nicht nur Jugendliche ein, aus der Erwachsenenwelt auszubrechen.
Wolfgang Herrndorf *1965 in Hamburg, hat Malerei studiert und u.a. für die „Titanic“ gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman „In Plüschgewittern“, 2007 der Erzählband „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ und 2010 der Roman „Tschick“, der zum Überraschungserfolg des Jahres avancierte. Wolfgang Herrndorf wurde u.a. mit dem Deutschen Erzählerpreis (2008), dem Brentano-Preis (2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011), dem Hans-Fallada-Preis und dem Leipziger Buchpreis (2012) ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Roman „Sand“.
Katharina Schwarz *1980 in Wien, seit 1998 Regieassistentin, Schauspielerin, Produktionsleiterin und Regisseurin. Nach längerer Zeit in der freien Theaterszene in Wien von 2008 − 2010 Assistentin am Schauspielhaus Wien, dort auch Projektleitung der Stückeserie „Die X Gebote“, szenische Einrichtung der Lesungen für die „Schreibklasse“ und „Szene machen!“, Inszenierung von „Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends“ von Peter Licht. Zuletzt inszenierte sie am Landestheater Linz die Stücke „Monsun“, „Wir sind Hundert“ und „Die kleine Hexe“.
Jugendzentrum Pippo / Bozen

„Streck das Fenster aus dem Kopf“
Jugendtheaterclub
Leitung Thomas Troi
mit Tobias Gruber, Benedikt Kompatscher, Vera Profanter, Serafin Schaller, Eva Maria Schatzer, Elke Unterfrauner, Jenny Unterkofler
Jugendliche machen sich inspiriert von den Themen des Theaterstücks „Tschick“ auf die Suche nach ihren persönlichen Bildern im Kopf. Sie erzählen in kurzen Szenen von Eltern, die nicht loslassen oder nie da sind. Sie trauen sich, den Erwachsenen endlich die Meinung zu sagen und träumen davon, abzuheben, auszubrechen und mal richtigen Scheiß anzustellen. Was werden wir sein, wenn wir erwachsen sind? Im Stück „Streck das Fenster aus dem Kopf“ suchen die Jugendlichen nach Antworten — klischeefrei und grenzenlos.
Vorstellungen
13.03.2014 — 20 Uhr
14.03.2014 — 20 Uhr
Jugendzentrum Pippo (Petrarca-Park, Bozen)
In Zusammenarbeit mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Brixen