I FEEL LOVE
Uraufführung
Musical mit den Hits von Giorgio Moroder
Buch von Stefan Vögel
Koproduktion mit der Stiftung Haydn von Bozen und Trient
„Giulio’s Cave“, der letzte Tanztempel des Disco-Besitzers Giulio, thront auf den Klippen des Mittelmeers. Früher schwitzten hier die tanzenden Massen zu den Beats, nun hört man die Brandung der Wellen. Trotz ausbleibender Gäste glaubt Giulio so fest an seinen Traum vom nie endenden Disco-Sound, dass er schon einen Plan für die Rettung parat hat: Er lädt talentierte Sänger*innen zu einem Casting für eine neue Disco-Gruppe ein, die ihn zu alten Höhen hinauftragen soll. Überzeugt setzt er all seine finanziellen Mittel ein und muss schon bald feststellen, dass dabei noch viel mehr auf dem Spiel steht… Sein Sohn Raffaele wähnt sich ohnehin längst in der „Danger Zone“, als plötzlich zehn Gestalten auf der Tanzfläche erscheinen, eine schräger als die andere. Mit „Hot Stuff“, „What a Feeling“ und „Love to Love You, Baby“ geben sie alles, um Giulio den Atem zu rauben und sich in die Gruppe zu singen – doch wird das auch die Fachpresse überzeugen und dem Disco-Sound sein fulminantes Comeback bescheren?
Mit seinen Hits schreibt der aus Gröden in die weite Welt hinaus gezogene Songwriter und Produzent Giorgio Moroder Musikgeschichte. Mit ihm brechen - allen voran die amerikanische Pop-Diva Donna Summer - zu ungeahnten Disco-Himmel-Höhen auf und eine Ära des Synthesizer-Sounds an, die den weltweiten Dancefloor beben lässt. Giorgio Moroder steht damals wie heute für das Lebensgefühl der 80er-Jahre mit Disco-Glamour und den Disco-Queens. Jeder einzelne seiner Hits, der quer durch das Who is Who der Branche mit Nina Hagen, David Bowie, Barbara Streisand, Freddie Mercury, Britney Spears und unzähligen anderen entstanden ist, erzählt eine eigene Geschichte. Eine Lebensgeschichte. Und auch eine Liebesgeschichte.
In den bewährten Händen des deutschen Regisseurs Andreas Gergen und dem erfahrenen Autor Stefan Vögel ist diese Hommage an Giorgio Moroder zu seinem 80. Geburtstag eine einzige sich ständig drehende Disco-Kugel auf einem einzigen großen Clubbing ...
Stefan Vögel wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu. Erste Erfolge feierte Vögel im Kabarett, ehe er sich als Theater- und Drehbuchautor einen internationalen Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“, „Süßer die Glocken“, „Altweiberfrühling“, „Bella Donna“, „Achtung Deutsch!“, „Zwei - Vier - Sex“, „Chaim & Adolf“ u.a.m. feierten große Erfolge an deutschsprachigen Bühnen und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, München Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Prag, Krakau und Sofia aufgeführt. 2018 wurde seine Tragikomödie „Arthur & Claire“ mit Josef Hader in der Hauptrolle fürs Kino verfilmt. Zurzeit ist Vögels neues Stück „Die Niere“ in fast 30 Inszenierungen in Berlin, Frankfurt, Bonn, Hamburg, Essen, Düsseldorf und den Wiener Kammerspielen zu sehen. Zuletzt schrieb Vögel das Original-Drehbuch für einen ORF-Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel „Vier Saiten“ mit Otto Schenk in der Hauptrolle, und im Herbst 2019 erleben gleich zwei neue Theaterstücke von Stefan Vögel ihre Uraufführung: „Liebe 360°“ und „Die Weinprobe“. Gleichzeitig steht Vögel mit seinem Kabarettprogramm „Für immer und ewig“ gemeinsam mit seiner Schwester Maria auch als Schauspieler auf der Bühne. Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in Mauren/Liechtenstein.
Stephen Lloyd *gebürtiger Australier, erhielt seine musikalische Ausbildung in Sydney, Manchester und Wien. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent übernimmt er Kompositionen und Arrangements für verschiedene Auftraggeber. Er ist Mitbegründer der Musical School Bozen, war Chordirigent am italienischen Musikinstitut und führte gemeinsam mit Irene Troi das Music Camp South Tyrol, das 2003 mit dem Nikolaus-Harnoncourt-Preis des Kantons Zürich ausgezeichnet wurde. Zudem ist er Künstlerischer Leiter des Jugendsinfonieorchesters Südtirol. Unter seiner musikalischen Leitung entstanden alle Musicals an den Vereinigten Bühnen Bozen. Zudem komponierte er die Musik für die Kinderstücke „Kater Zorbas“, „In 80 Tagen um die Welt“, „Der kleine Prinz“ und „Die kleine Hexe“ an den Vereinigten Bühnen Bozen. Seit 2008 ist Stephen Lloyd Dozent an der Freien Universität Bozen.
Andreas Gergen war von 2011-17 Operndirektor des Salzburger Landestheaters. Zu seinen wichtigsten Regiearbeiten zählen „I Am From Austria“, „Don Camillo & Peppone“ und „Der Besuch der alten Dame“ für die Vereinigten Bühnen Wien, „La Traviata“ und „La Bohéme“ im Haus für Mozart Salzburg, „Carmen“ in der Felsenreitschule Salzburg sowie „Viktoria und ihr Husar“ für die Seefestspiele Mörbisch. Er inszenierte mittlerweile über 80 Opern, Operetten, Musicals und Theaterstücke.
Marcel Leemann *in Zürich, absolvierte seine Ausbildung zum Tänzer an der John Cranko Schule in Stuttgart und der Schule des Ungarischen Staatsballetts in Budapest. Er war Ensemblemitglied an der Semperoper Dresden, am Luzerner Theater und Konzert Theater Bern. Seit 2003 arbeitet er als freier Choreograph, Tänzer und Regisseur. Mit seiner Kompanie „Marcel Leemann Physical Dance Theater“ tourt er regelmäßig in der Schweiz und im Ausland. Seit vielen Jahren produziert er auch Tanz- und Theaterstücke mit Jugendlichen und für Jugendliche. In Zusammenarbeit mit verschiedensten Regisseuren im Bereich Tanz, Musical, Oper, Operette und Schauspiel choreografierte er für das Luzerner Theater, Konzert Theater Bern, Theater St. Gallen, Oldenburgische Staatstheater, für die Deutsche Oper Berlin und das Theater Magdeburg. An den VBB war er zuletzt für „West Side Story“, „Die Csárdásfürstin“, „Sunset Boulevard“ und „I Feel Love“ tätig. Ab der Spielzeit 23-24 übernimmt er Co-Leitung der Sparte Tanz am Tiroler Landestheater.
Aleksandra Kica ist eine polnische Kostümbildnerin mit Wohnsitz in Wien, Österreich. Während ihrer Ausbildung im Fach Modedesign in Wien entstanden ihre ersten Kostümbilder am renommierten Wiener Max Reinhardt Seminar, wo sie über mehrere Jahre Regiearbeiten begleitete. Gleichzeitig arbeitete sie als Kostümassistentin u.a. am Schauspielhaus Wien unter der Intendanz von Arian Berg und Barrie Kosky. 2007 entwirft sie dort auch die Kostüme für die Produktion „die Troerinnen“ von Euripides unter der Regie von Aida Karic im Rahmen der Wiener Festwochen. Seitdem arbeitet sie als selbständige Kostümbildnerin und hat bereits über 90 Projekte ausgestattet. Ihre künstlerischen Wurzeln liegen im Schauspiel, in den letzten Jahren arbeitet sie jedoch überwiegend in den Bereichen Oper, Operette und Musical. Zu ihren zahlreichen Kooperationenspartnern gehören u.a. die Regisseur:innen: Andreas Gergen, Joachim Schlömer, Nurkan Erpulat, Janusz Kica, Alexander Balga, Cusch Jung, Gaines Hall, Stephanie Mohr, Steffen Jäger, Sebastian Sommer, Melissa King, Rudolf Frey, Günther Beelitz, Paulus Manker und Eva-Maria Melbye. Arbeiten von Aleksandra Kica wurden u.a. an der: Volksoper Wien, Theater in der Josefstadt Wien, Volkstheater Wien, Staatstheater Augsburg (Musical Bühne am roten Tor), Linz09 Kulturhauptstadt, Staatstheater Wiesbaden, Wiener Festwochen, Landestheater Salzburg (Felsenreitschule), Oper Leipzig, Burgtheater Wien, Schauspielhaus Düsseldorf, Schauspielhaus Wien, gezeigt. An den VBB schuf sie zuletzt die Kostüme für „Sunset Boulevard" und „I feel love“
Ina Tartler geboren in Rumänien. 1988 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 bis 2008 leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg. Seit August 2008 Leitung der Dramaturgie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin für den Radiosender Rai Südtirol.
Friederike Wrobel, *1991 in Hamburg, studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft in Hamburg. Dort sammelte sie erste Erfahrungen am Deutschen Schauspielhaus, als Regieassistentin in der freien Szene und als Hospitantin in der Dramaturgie des Thalia Theaters. 2018 schloss sie ihr Masterstudium Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding in München ab. Während des Studiums war sie als Produktionsdramaturgin am Akademietheater in München im Bereich Schauspiel, bei interdisziplinären Stückentwicklungen und Performances sowie dokumentarischen Projekten tätig. 2017 organisierte sie als künstlerische Co-Leiterin das internationale, studentische Festival UWE und war Jurymitglied beim Festival SETKÁNÍ/ENCOUNTER in Brno. Es folgten Tätigkeiten bei den Münchner Festivals SPIELART 2017 und RODEO 2018. Seit der Spielzeit 19/20 ist sie Dramaturgin an den Vereinigten Bühnen Bozen.