ÖTZI UND DAS EIS OBEN
Wiederaufnahme
Theaterstück für alle ab 7 Jahren
Die Schauspielerin und der Nachbar, der Detektiv, begeben sich auf Spurensuche: Wer war Ötzi? Und wie sprach Ötzi? Die Schauspielerin muss es wissen, sonst kann sie Ötzi nicht spielen. Endlich eine Hauptrolle! Doch halt! Die Hauptrolle spielt eigentlich immer die Katze. Sie ist der Star. Sie sitzt doch nicht umsonst auf der Theaterprobe und träumt im warmen Licht der Scheinwerfer von leckerem Himbeereis. Himbeereis ist die beste Erfindung der Menschen, findet sie. Was hingegen der schrullige Nachbar, der Detektiv, in seinem Theaterlabor über Ötzi herausfinden möchte, kommt der Katze spanisch vor. Wenn dieser etwas von Kupferbeil und Klimawandel vor sich hinmurmelt, versteht sie manchmal nur Miau. Plötzlich hat die Schauspielerin eine Idee: Wie wäre es, wenn sie alle drei den Ötzi spielten?
Die Dramatikerin Anah Filou führt die jungen Zuschauer*innen sprachverspielt und liebevoll heran an wichtige Themen unserer Gegenwart. Sie spannt den Bogen von der Kupferzeit ins Heute und blickt mit Kinderaugen auf unsere sich verändernde Natur und Lebenswelt. Ihr Stück „Am Hafen mit Vogel“ wurde für den Mülheimer KinderStückPreis 2020 nominiert.
Anah Filou *1989, lebt in Wien. Hat Philosophie und Kunstwissenschaft in Linz und Szenisches Schreiben in Graz studiert. Uraufführungen am Theater Drachengasse Wien, am Hessischen Landestheater Marburg, am Theater Überzwerg Saarbrücken und im Theater am Lend in Graz. Mit „Am Hafen mit Vogel“ (Regie: Carola Unser) nominiert für den KinderStückePreis der Mülheimer Theatertage 2020. „Ötzi und das Eis oben“ ist ihre erste Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bühnen Bozen.
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Zeichnung MarameoLab
räum nachts noch die Hoffnungsmaschine ein…
— Erdmöbel & Judith Holofernes
Viktoria Obermarzoner absolvierte 2015 Ihre Reifeprüfung zur Schauspielerin. Auf der Bühne konnte man sie u.a. bei den Vereinigten Bühnen Bozen, in der Dekadenz Brixen, der Carambolage Bozen, dem Stadttheater Bruneck sehen und zuletzt gab sie im Theater in der Altstadt Meran die Jona in dem Monolog Endlose Aussicht. Sie war als Regieassistentin tätig und führte selbst die Regie bei Performances oder Stücken wie z.B. Alice im Wunderland. Sie ist Teil des Organisations-und Schauspielteams des Brixner Tschumpus, Mitbegründerin des Rotierenden Theaters und des Schauspielkollektivs binnen-I, wo sie in verschiedenen Rollen auf der Bühne stand. Außerdem gibt sie als Theaterpädagogin Kurse.
Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.
— Johann N. Nestroy
wurde 1989 in Wien geboren. Schauspielausbildung bei Prof. Elfriede Ott. Von 2012–2016 Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. 2014 Stella Auszeichnung (Theaterpreis für junges Publikum). Seit 2016 freier Schauspieler in Wien. Weitere Stationen: Vereinigte Bühnen Bozen, Stadttheater Klagenfurt, Schlossspiele Kobersdorf, Theater in der Kulturfab-rik Helfenberg, Dreharbeiten für „SOKO Donau“, Tournee mit dem Blech–En-semble Pro Brass, Nestroyfestspiele Maria Enzersdorf. Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseur*innen Zeno Stanek, Henry Mason, Beverly Blankenship, Alexander Kratzer, Esther Muschol, Andreas Baumgartner. An den Vereinigten Bühnen Bozen ist er in der Spielzeit 2019–2020 in „Die Affäre Rue de Lourcine“ und „Shut up“ zu sehen.
Die Stille der Blumen genießen.
Sebastian von Malfèr geboren in Bozen, studierte Schauspiel an der Schauspielschule Krauss, die er 2017 absolvierte. Erste Spielerfahrung konnte er bereits vor und während seiner Ausbildung sammeln. Von 2014-17 war er bei den Freilichtspielen Südtiroler Unterland unter der Regie von Roland Selva engagiert, er spielte u.a. Damis in „Tartuffe“ und Wendelin in „Höllenangst“. Im Herbst 2018 war er unter der Regie von Ursula Leitner in der Produktion/Stückentwicklung „Zum wilden Mann“ am WERK X-Petersplatz zu sehen. Zu Beginn der Saison 2019-20 spielte er unter der Regie von Werner Sobotka am Theater der Jugend Wien in „Alles Gute“ von Lutz Hübner. Er ist zum ersten Mal zu Gast an den Vereinigten Bühnen Bozen.
Joachim Gottfried Goller *1992 aufgewachsen in Kastelruth. Nach seinem Engagement als Regieassistent am Münchner Volkstheater und dem Studium der Geschichte in München studiert er seit 2018 Regie an der Universität Mozarteum Salzburg. Seine Inszenierung
„Die Hermannsschlacht“ wurde zum Körber Studio Junge Regie 2020 eingeladen. In den letzten Jahren entstanden Arbeiten für mehrere Südtiroler Bühnen, u.a. für die Dekadenz Brixen, das Theater in der Altstadt in Meran und das Rotierende Theater sowie für den digitalen Raum, z.B. für das Goethe-Institut Hanoi. An den VBB inszenierte er 2019-20 „Europas längster Sommer“ als Klassenzimmerstück und 2020-21 als digitale Live-Performance.
Michaela Mandel, geb. in Salzburg, lebt in Wien. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Theaterausstatterin in Salzburg und Wien sowie ein Studium der Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz und an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam. Sie entwarf bereits zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder für diverse Film-, Musiktheater- und Schauspielproduktionen u.a. für die Salzburger Festspiele, das Musiktheater Gelsenkirchen, das Nationaltheater Mannheim, die Volksoper Wien, Kinderoper in der Staatsoper Wien, für das Landestheater Linz, das Theater Phönix, für das Theater der Jugend Wien sowie die Fischer Film Wien. Außerdem ist Michaela Mandel als Autorin und Regisseurin von Experimental- und Animationsfilmen tätig, die auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Zuletzt entwarf sie an den VBB das Bühnenbild für „Heidi“ und „Die Affäre Rue de Lourcine“.
Der gebürtige Völser ist seit 1998 freiberuflicher Bühnentechniker mit Schwerpunkt Lichtgestaltung und Tontechnik. Verschiedene Engagements führten ihn bis 2014 u.a. an die Vereinigten Bühnen Bozen, das Teatro Stabile di Bolzano, das Kleinkunsttheater Carambolage und an das New York Fringe Festival. Er zeichnete außerdem als Lichtdesigner für zahlreiche Produktionen im In- und Ausland verantwortlich. Seit der Spielzeit 2014-2015 ist er Technischer Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen und gestaltete das Lichtdesign für „Punk Rock“, „Oh, wie schön ist Panama“, „Glorious!“ und „Der Revisor“.
Ina Tartler geboren in Rumänien. 1988 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 bis 2008 leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg. Seit August 2008 Leitung der Dramaturgie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin für den Radiosender Rai Südtirol.