Zum Stück
Un altro incendio doloso! “Andrebbero impiccati tutti”, pensa Gottlieb Biedermann, ricco fabbricante. Difatti si ritrova in soggiorno un venditore ambulante senza dimora, di nome Schmitz, che appella alla sua umanità, ma solo se non arreca disturbo. Biedermann decide di sistemare l'ambiguo estraneo nella soffitta di casa. Il giorno dopo si insedia anche l'amico Eisenring che porta in soffitta taniche di benzina, detonatori e micce – manca solo la lana di legno. Gottlieb Biedermann inizia ad allarmarsi: cosa deve fare? Difendersi? Lanciare l'allarme? E se poi i due bruciano casa sua? Decide di ignorare il lupo travestito da agnello e offre ai due piromani la propria amicizia – e alla fine anche i cerini.
“Biedermann und die Brandstifter”, che debuttò nel 1958 allo Schauspielhaus di Zurigo, è una parabola di forte impatto politico. Max Frisch prende di mira la borghesia ligia e ubbidiente, i buonisti che si possono trasformare in ciechi opinionisti e gregari politici da un momento all'altro.
È un monumento di ammonimento letterario per cui la regista Mona Kraushaar ha cercato non solo un'estetica avvincente con uno sguardo a Covid-19 ma ne ha anche enfatizzato la scottante attualità, con una forte dose di umorismo.
Attori

Das Geheimnis des Glückes ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
— Perikles
Christoph Kail geboren in Wien, absolvierte sein Schauspielstudium am Franz Schubert Konservatorium. Er war Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich und am Schauspielhaus Salzburg. Als freischaffender Schauspieler führten ihn zahlreiche Engagements u.a. nach Frankfurt, Stuttgart, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Bern und Wien sowie zu den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Er arbeitete mit Regisseur*innen wie Daniela Kranz, Bettina Bruinier, Mona Kraushaar, Cilli Drexel, Dominique Schnizer, Christian Kuchenbuch, Sebastian Baumgarten, Sebastian Nübling, Georg Schmiedleitner und Jürgen Flimm. Weiteres gastierte er mit einem Tanztheaterprojekt der Editta Braun Company in Salzburg, Wien, Brüssel, Kairo und Dakar. Darüber hinaus ist er in mehreren Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er zuletzt in „Die Hauptstadt“,„Biedermann und die Brandstifter“, „Gott“ und "Dante:Dreams" zu erleben.

… Lust auf Meer / mehr ...
Karin Verdorfer gebürtige Meranerin, arbeitet als freischaffende Schauspielerin, Moderatorin und Autorin von Kinderstücken. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie neben ihrem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und war anschließend von 2009-11 Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz. Künstlerische Heimat waren ihr zudem u.a. die Festspiele Stockerau, das Herrenseetheater Litschau, das Landestheater Linz, das Kosmos Theater Wien, die Wiener Festwochen und in Südtirol das Theater in der Altstadt Meran, die Carambolage Bozen, die Freilichtspiele Lana und die Rittner Sommerspiele. An den Vereinigten Bühnen Bozen war sie zuletzt in „Sonny Boys“ und „Europa Cabaret“ zu sehen.

Individualität. - Komplexität. - Ambiguität. - Makel. - Fehler. - All diese Dinge sind Privilegien.
— Kübra Gümüsay: „Sprache und Sein“
Patrizia Pfeifer geboren in München, aufgewachsen in Bozen. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Schauspielschule des Innsbrucker Kellertheaters und am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York. Bereits während ihrer Ausbildung arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin. Neben diversen Kleinkunstbühnen tritt sie regelmäßig an den Vereinigten Bühnen Bozen auf. Engagements führten sie wiederholt auch nach Bern an das Theater an der Effingerstrasse. Für Kino und Fernsehen arbeitete sie mit Regisseuren wie Roberto Faenza und Giacomo Battiato zusammen. Patrizia Pfeifer war an den VBB u.a. bereits in „Gott“, „Europas längster Sommer“, „Lauretta oder Im Kaufrausch“ und zuletzt in „Dante:Dreams“ zu sehen.

Mein Wunsch: Zu Weihnochtn an Punsch ...
Thomas Hochkofler gehört zu den renommiertesten Schauspielern Südtirols, seit 1989 spielt er an den wichtigsten Stadttheatern des Landes. Weitere Engagements in Innsbruck, Salzburg, Wien, München, Mailand und Bern. Zuletzt war er am Theater in der Altstadt Meran in „Der Theatermacher“ und „Abschiedsdinner“ sowie an der Carambolage Bozen in „Malagueña“ zu sehen. In den letzten Jahren inszenierte er erfolgreich an mehreren Südtiroler Bühnen, u.a. „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Don Camillo“ für die Freilichtspiele Lana. An den Vereinigten Bühnen Bozen spielte er zuletzt in „Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Die Wahrheit“, „Der Revisor“, „Pension Schöller“ und „Sonny Boys“.

Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.
— J. W. v. Goethe „Iphigenie auf Tauris“
Marie-Therese Futterknecht geboren in Wien, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Anschließend war sie Ensemblemitglied am Schauspiel Essen und am Schauspielhaus Frankfurt. Sie arbeitete u.a. mit Regisseure:innen wie Stephan Rottkamp, Volker Lösch, Bernadette Sonnenbichler und Mona Kraushaar. Es folgten Engagements u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Theater in der Josefstadt Wien, Schauspielhaus Düsseldorf, Theater Freiburg, Theater Heidelberg sowie am Volkstheater Wien. Für ihre Darstellung der Maria in „Maria Stuart“ (R.: Holk Freytag) erhielt sie 2014 den Großen Hersfeld Preis. Seit 2021 spielt sie jährlich im Goethe-Theater Bad Lauchstädt die Titelrolle in „Iphigenie auf Tauris“ (R.: Holk Freytag). Am Theater Heidelberg spielte sie 2022 Elisabeth I. in „Shakespeare in Love“ (R.: Holger Schultze). Für das Fernsehen drehte sie zuletzt für „Rosenheim Cops“, „Sturm der Liebe“ und die Netflix-Serie „Hello“. Außerdem präsentierte sie auf dem Kultursender Ö1 Amy Waldmanns Buch „Das ferne Feuer“ und verlieh im Radio-Feature „Niemals aufgeben!“ der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi ihre deutsche Stimme. An den VBB stand sie bereits in Dea Lohers „Am Schwarzen See“, Grillparzers „Medea“ sowie in „Die Hauptstadt“ und zuletzt als Wilhelm Maria Eisenring in „Biedermann und die Brandstifter“ auf der Bühne. „Fanes“ ist bereits ihre dritte Zusammenarbeit Cilli Drexel.

Ein „Das kann ich nicht!“ gibt es bei mir nicht, denn es gibt immer etwas zu Tun und Neues zu lernen und wer nicht versucht, lässt sich womöglich ungeahnte Fähigkeiten entgehen.
Susanne von Fioreschy-Weinfeld geboren in Bozen, studierte am „Schauspiel Innsbruck – schule für darstellende kunst und theater tirol“. Nach ihrer Ausbildung Engagements in der freien Theaterszene Innsbruck u.a. in Musicals des Landesjugendtheaters Innsbruck. 2015-20 war sie festes Ensemblemitglied der innpro-Gruppe Innsbruck mit diversen Auftritten im Raum Tirol. 2018-20 tourte sie mit dem Gastrotheater Innsbruck durch ganz Österreich. Engagements bei den Freilichtspielen Unterland, zuletzt in „Höllenangst“. Sie arbeitete mit Regisseur*innen wie Thomas Oliver Niehaus, Roland Selva, Andrea Hügli, Verena Covi, Sarah Milena Rendel, Biografien Torsten Schilling und Noemi Fischer zusammen. An den Vereinigten Bühnen Bozen ist sie das erste Mal zu sehen.
susannevonfioreschy-weinfeld.com

Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.
Erwin Belakowitsch war Solist bei den Wiener Sängerknaben und studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien. Er gastierte mit mehr als 60 Rollen aus Oper, Operette, Musical und Schauspiel u.a. an den Staatstheatern Schwerin, Cottbus, Braunschweig, Meiningen und Kassel, am Schauspielhaus Wien, Staatstheater am Gärtnerplatz München, bei den Bregenzer Festspielen und den Seefestspielen Mörbisch. Neben weiteren Preisen gewann er den Internationalen Joseph-Suder-Liederwettbewerb und den Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb. Liederabend- und Opernproduktionen führten ihn nach Japan, Korea, Südamerika und Australien, wo er auch als Gesangsdozent am Sydney Conservatorium of Music tätig war. An den Vereinigten Bühnen Bozen war er u.a. in „Ein Sommernachtstraum“, „Der Diener zweier Herren“ und „Sunset Boulevard“ zu sehen.

Es gibt immer etwas zu tun, zu lernen, zu entdecken: Flamenco Metallic, olé!
Katja Uffelmann erhielt ihr erstes Engagement am Staatstheater Stuttgart, wo sie 2000 den Förderpreis der Gesellschaft der Freunde der Baden-Württembergischen Staatstheater erhielt und als beste Schauspielerin (Theater heute) für ihre Anna in „Der jüngste Tag“ (R: Elmar Goerden) nominiert wurde. Sie spielte seither u.a. am Residenztheater München, Schauspielhaus Bochum, Staatstheater Hannover, Schauspiel Frankfurt, EDT Hamburg, Stadttheater Klagenfurt, Vorarlberger Landestheater, Theater und Orchester Heidelberg und arbeitete u.a. mit Hans-Ulrich Becker, Bettina Bruinier, Ulf Goerke, Burghart Klaußner, Mona Kraushaar, Tina Lanik, Christoph Mehler, Bernd Liepold-Mosser, Christina Rast, Robert Schuster und Alexander Müller-Elmau. Außerdem wirkte sie in „Was ihr wollt“ (R: Mona Kraushaar), „Herbstmilch“ (R: Sabine Bräuning) und „Lavant!“ (R: Bernd Liepold-Mosser) mit. Sie ist für Film-, Fernseh-, Hörfunk- und Synchronproduktionen tätig und realisiert eigene Regieprojekte. Sie ist zum dritten Mal an den Vereinigten Bühnen Bozen zu sehen..

Mona Kraushaar hat Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Köln und München studiert. Seit 2005 ist sie als freischaffende Regisseurin tätig und inszenierte u.a. am Berliner Ensemble, Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Neuköllner Oper Berlin, am Altonaer Theater, Ernst-Deutsch Theater Hamburg, Theater Kiel, Tiroler Landestheater, Landestheater Linz und am Schauspielhaus Salzburg. 2011-17 war sie Gastdozentin an der Schauspielschule in Innsbruck. Für „Was ihr wollt“ am Ernst Deutsch Theater Hamburg wurde Mona Kraushaar 2013 mit dem Rolf-Mares- Preis ausgezeichnet, für „Romeo und Julia“ am Berliner Ensemble wurde sie für den Friedrich-Luft-Preis nominiert. Nach „Viel Lärm um nichts“ ist „Biedermann und die Brandstifter“ ihre zweite Regiearbeit an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Katrin Kersten Studium der Architektur, danach Ausstattungsassistenzen bei Wilfried Minks, Karl-Ernst Herrmann und Erich Wonder. Seit 2000 freie Bühnen- und Kostümbildnerin am Schauspielhaus Bochum, Düsseldorfer Schauspielhaus, Berliner Ensemble, an den Münchner Kammerspielen, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Mainz, Staatstheater Augsburg, Theater Kiel, Theater Freiburg, Tiroler Landestheater sowie bei den Ruhrfestspielen. Sie arbeitete u.a. mit den Regisseur*innen Wojtek Klemm, Lydia Steier, Jorinde Dröse, Wilfried Minks Jordan und Leonard Koppelmann, Thomas Langhoff, Paul Grootboom. 2007 entwarf sie das Szenenbild für den Film „Lea“ von Steffi Niderzoll, Berlinale Perspektiven 2008. Mit der Regisseurin Mona Kraushaar verbindet sie eine intensive langjährige Zusammenarbeit. Nach „Viel Lärm um nichts“ ist „Biedermann und die Brandstifter“ ihre zweite gemeinsame Arbeit an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Albrecht Ziepert Komponist und Sound Designer aus Berlin. Er komponiert für zeitgenössische Tanz- und Theaterstücke (u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Konzerttheater Bern und an den Münchner Kammerspielen), Chor und Orchester (u.a. Jenaer Philharmonie, MDR Sinfonieorchester) sowie für audiovisuelle Projekte. Er spielt in verschiedenen Bands und wurde zu zahlreichen Residenzen und Festivals eingeladen. „Biedermann und die Brandstifter“ ist sein erstes Engagement an den Vereinigten Bühnen Bozen.

Micha Beyermann geboren in Schwäbisch Hall, Beginn der Theaterlaufbahn 1986 als Techniker im Theaterhaus Stuttgart. In der Folge Techniker beim Footsbarn Traveling Theatre (F), dem Teatro Nucleo (Ferrara) sowie freiberuflich bei Festivals, Theaterproduktionen und Tourneen in Europa und Brasilien. Technische Leitung der Vereinigten Bühnen Bozen (2000-04 und 2010-12), des Schauspielhauses Graz (2004-09) und seit 2012 der Komödienspiele Porcia. Bühnen- und Beleuchtungsmeister. Lichtgestaltung seit 1987, u.a. für die Deutsche Oper am Rhein, Vereinigte Bühnen Bozen, das Theaterhaus Stuttgart, Teatro Pavarotti Modena, die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, das Ensemble Porcia sowie das Schauspielhaus Graz.

Ina Tartler geboren in Rumänien. 1988 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 bis 2008 leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg. Seit August 2008 Leitung der Dramaturgie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin für den Radiosender Rai Südtirol.
Rassegna stampa
Selten passt ein Stück so gut in unserer zeit, in der so viele auf allen Seiten ungehindert offen zündeln.
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Die den Sicherheitsvorkehrungen geschuldete Idee der Umkehrung von Spiel- und Zuschauerort erweist sich für das Stück "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch als genial.
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Interview mit Regisseurin Mona Kraushaar
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Sehr wohlig, während bald alles brennt.
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