




Zum Stück
Bearbeitet von John von Düffel
Nach einer Rohübersetzung von Natascha Görde
Ein Revisor hat sich angekündigt. Die Nachricht bringt die korrupte Beamtenschaft einer russischen Kleinstadt total in Panik, allen voran den Stadthauptmann. Schließlich haben alle Beamten Dreck am Stecken: sie lassen sich schmieren, bestechen oder erfüllen ihre Aufgaben nicht. Jetzt sind sie dran, die Herren. Der Revisor ist inkognito unterwegs, angeblich ein hoher Beamter aus Moskau, er kann jeden Moment da sein, wenn er nicht schon unerkannt in der Stadt herumspioniert. Versehentlich wird also der erstbeste Neuankömmling im Gasthaus, ein junger Mann namens Chlestakow aus St. Petersburg, für den Revisor gehalten, umschmeichelt und umworben, beinahe sogar zum Mann der Tochter des Stadthauptmanns gemacht. Bis plötzlich die Nachricht kommt, dass auf besonderen Befehl aus Moskau ein Beamter in der Kleinstadt eingetroffen sei.
Nikolaj Gogols „Revisor“ kam 1836 in Sankt Petersburg zur Uraufführung und gehört heute noch zu den beliebtesten Komödien. Er fand selbst, dass sie „der Sammelpunkt für alle möglichen Unzulänglichkeiten“ sei, die Kleinstadt könne deshalb stellvertretend für ganz Russland stehen. John von Düffel hat Gogols Komödie radikal verschlankt und in die Jetztzeit übertragen.
Nikolaj Gogol *1809 in der Ukraine. Er war ein scharfer Beobachter und begnadeter Komödiant, seine phantastisch-grotesken Erzählungen muten an wie eine Vorwegnahme des kafkaesken Stils. Zu seinen bekanntesten Werken gehört sein einziger Roman „Die toten Seelen“ und „Der Revisor“. Gogol hungert sich 1852 in Moskau zu Tode.
Rudolf Frey arbeitet als Regisseur für Schauspiel und Musiktheater, zuletzt u.a. an der Staatsoper Stuttgart, dem Schauspielhaus Wien, dem Gärtnerplatztheater München, der Welsh National Opera und dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen. 2013 erhielt er den Kurt-Hübner-Regiepreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
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Stadttheater Bozen / Studio
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