Ein Sommernachts-
traum
Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy
Deutsch von August Wilhelm von Schlegel
Bearbeitung von Georg Schmiedleitner
Koproduktion mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Konservatorium „Claudio Monteverdi“ Bozen
Helena liebt Demetrius. Demetrius begehrt Hermia und soll diese heiraten. Hermia liebt jedoch Lysander und flieht mit ihm aus Athen in den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena. Im Wald herrschen andere Gesetze: Elfenkönig Oberon liegt mit seiner Frau Titania im Streit. Er beauftragt seinen Gehilfen Puck, eine Wunderblume zu besorgen, deren Saft in die Augen Schlafender getröpfelt wird, um sie beim Erwachen in einen Liebesrausch zu versetzen mit dem ersten Wesen, das ihnen unter die Augen tritt. Auf diese Weise will Oberon Titania zurückerobern und die im Wald umherirrenden, unglücklich Verliebten sollen zueinander finden. Doch dank Puck nimmt die Verwirrung der Gefühle ihren Lauf.
Im „Sommernachtstraum“, der meistgespielten Komödie Shakespeares, treffen Realität und Zauberwelt aufeinander. In der Nacht treiben unheimliche Mächte ihr Spiel, sprengt Liebesleidenschaft die Grenzen des Möglichen, erst der Tag bändigt den Traum. Ein burlesker Spaß!
William Shakespeare *1564 (?) in Stratford-upon-Avon. Er wurde wichtigster Autor und vielseitiger Schauspieler der Theatertruppe Lord Chamberlain’s Men und Aktionär des Globe Theatre. 1610/11 kehrte er zu seiner Familie zurück. Er starb 1616 in Stratford-upon-Avon. Zu seinem Werk zählen 36 Theaterstücke.
Georg Schmiedleitner Der Linzer war Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Theater Phönix Linz. Seit 1996 freier Regisseur, zuletzt v.a. am Staatstheater Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Leipzig, Volkstheater Wien. Am Staatstheater Nürnberg inszenierte er Wagners „Ring des Nibelungen“. 2005 erhielt er den NESTROY-Preis und wurde 2013 in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert. 2014 brachte er bei den Salzburger Festspielen in Koproduktion mit dem Burgtheater Wien „Die letzten Tage der Menschheit“ auf die Bühne. An den VBB inszenierte er 2014 „Die Fledermaus“ von Johann Strauß.
Stadttheater Bozen / Großes Haus
Kunst zu Gast
Gabriela Oberkofler
Mehr Licht
Gabriela Oberkoflers Zeichnungen prägen in der Spielzeit 2015–2016 das visuelle Erscheinungsbild der VBB. Im Rahmen der letzen Produktion dieser Spielzeit realisiert die Künstlerin (geboren in Bozen, lebt und arbeitet in Stuttgart) ein überdimensionales Leuchtobjekt für die Theaterfassade des Stadttheaters Bozen. Sie lehnt sich dabei an die Symbolik der Wunderblume aus der Komödie „Der Sommernachtstraum“ an. Das Objekt erinnert an ein architektonisches Element aus der Kirche: die Rosette, verliert aber in seiner Übersetzung an der Fassade seinen Mittelpunkt und wird statt aus hochwertigen und zeitbeständigen Materialien aus einfachen Lichterketten und Trash-Materialien realisiert – Realität und Zauberwelt treffen aufeinander, Hochkultur und Alltagskultur vermischen sich.
Kuratiert von Angelika Burtscher und Daniele Lupo
07. — 22. Mai 2016
Theaterfassade
Eröffnung: 07. Mai 2016 - 19 Uhr