Zum Stück
Una donna di quasi cinquant’anni si trova in treno, diretta dall’Italia alla Germania. Vive a Berlino, le piacciono le donne, ha nostalgia del suo cane e scrive. Il suo desiderio più grande è un’Europa libera. A Berlino, nel Municipio di Kreuzberg, riceverà il suo passaporto tedesco e diventerà cittadina tedesca con tutti i diritti e doveri del caso, giurando solennemente sulla Costituzione.
Giurerà di tenere al paese in cui vive. Inizia a pensare: mentre il treno continua nel suo viaggio le tornano in mente gli anni dell’immigrazione, il passaggio da sconosciuto a conosciuto. Balenano volti e momenti che le ricordano quanto è cambiata la sua vita – e lei. Poco prima del confine tra Italia e Austria salgono sei giovani ragazzi. Potrebbero essere giovani che vanno a giocare a calcio o a fare musica, ma non lo sono. Cosa distingue coloro i quali immigrano in Europa da fuori e quelli che immigrano all’interno dell’Europa? Cosa significa partire? Cosa significa arrivare?
“Europas längster Sommer“ (2017) è il secondo romanzo di Maxi Obexer. Prendendo spunto dalla propria biografia, la scrittrice riflette e medita, con gravità ma anche leggerezza, con preoccupazione ma anche speranza: come dovrebbe essere l’Europa per evitare che gli uni non siano sempre solo privilegiati e gli altri svantaggiati? Nel 2017 il romanzo è stato nominato per il Bachmannpreis. Nel 2019-20 la messa in scena curata da Joachim G. Goller ha riscosso grande successo e innescato preziosi dibattiti nelle scuole superiori del Sudtirolo.
Il testo è stato nominato nel 2017 per il Bachmannpreis ed è stato messo in scena da Joachim G. Goller sia come spettacolo da portare nelle classi che come performance digitale dal vivo.
Digitale Live-Performance
Vorstellungen auf Anfrage
Informationen und Anmeldung:
reservierung@theater-bozen.it
Attori

Individualität. - Komplexität. - Ambiguität. - Makel. - Fehler. - All diese Dinge sind Privilegien.
— Kübra Gümüsay: „Sprache und Sein“
Patrizia Pfeifer geboren in München, aufgewachsen in Bozen. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Schauspielschule des Innsbrucker Kellertheaters und am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York. Bereits während ihrer Ausbildung arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin. Neben diversen Kleinkunstbühnen tritt sie regelmäßig an den Vereinigten Bühnen Bozen auf. Engagements führten sie wiederholt auch nach Bern an das Theater an der Effingerstrasse. Für Kino und Fernsehen arbeitete sie mit Regisseuren wie Roberto Faenza und Giacomo Battiato zusammen. Patrizia Pfeifer war an den VBB u.a. bereits in „Gott“, „Europas längster Sommer“, „Lauretta oder Im Kaufrausch“ und zuletzt in „Dante:Dreams“ zu sehen.

Joachim Gottfried Goller *1992 aufgewachsen in Kastelruth. Nach seinem Engagement als Regieassistent am Münchner Volkstheater und dem Studium der Geschichte in München studiert er seit 2018 Regie an der Universität Mozarteum Salzburg. Seine Inszenierung
„Die Hermannsschlacht“ wurde zum Körber Studio Junge Regie 2020 eingeladen. In den letzten Jahren entstanden Arbeiten für mehrere Südtiroler Bühnen, u.a. für die Dekadenz Brixen, das Theater in der Altstadt in Meran und das Rotierende Theater sowie für den digitalen Raum, z.B. für das Goethe-Institut Hanoi. An den VBB inszenierte er 2019-20 „Europas längster Sommer“ als Klassenzimmerstück und 2020-21 als digitale Live-Performance.

Ina Tartler geboren in Rumänien. 1988 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 bis 2008 leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg. Seit August 2008 Leitung der Dramaturgie an den Vereinigten Bühnen Bozen. Freie Mitarbeiterin für den Radiosender Rai Südtirol.

Nadja Tröster, am Mittelrhein geboren und aufgewachsen. Studium der Theaterpädagogik an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg, Diplomabschluss 2003 mit dem Schwerpunkt Tanztheater. Nach dem Studium erhielt sie ein Spielzeit-Engagement als Regieassistentin am Kinder- und Jugendtheater Konstanz. 2006 begann sie ihre Tätigkeit als Theatertherapeutin in der Forensischen Abteilung des Zentrums für Psychiatrie Südwürttemberg, wo sie bis heute Projekte mit suchtkranken Straftätern durchführt. Parallel begann sie ihre freie Workshoptätigkeit mit Kindern und Jugendlichen und von 2007-11 begleitete sie als freie Mitarbeiterin das Theater-Zirkus-Projekt primero paso in Ravensburg. Ihre Erfahrungen im Jugendtheater bringt sie in Südtirol als Mitbegründerin des Interkulturellen Theaterprojekts ConACTION ein. Seit der Spielzeit 2019-20 ist sie als Theaterpädagogische Mitarbeiterin an den VBB tätig, betreute u.a. die Stücke „Shut up“ und „Europas längster Sommer“, und leitete die Schreibwerkstatt in der Mittelschule J. v. Aufschnaiter.